Briefe von der verstorbenen Mutter, die alles verändern

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zimtie Avatar

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Das Cover und der Farbschnitt von "Love, Mom" sind sehr dunkel gehalten mit einem Farbtupfer - ein blutiger Brief, der sehr gut zur Geschichte passt. Auf dem Farbschnitt ist eine Frage zu sehen: "Kennst du ihr Geheimnis?"

Und genau diese Hinweise deuten direkt auf die Geschichte. Denn es geht darum, dass Mackenzie kurz nach dem Tod ihrer Mutter mysteriöse Briefe erhält. In den Briefen geht es um ihre Mutter und ihre Vergangenheit, von der Mackenzie nie etwas geahnt hätte. Es werden dunkle Geheimnisse beschrieben und schockierende Ereignisse. Doch stimmt wirklich alles, was in den Briefen steht? Oder geht die Fantasie mit einem Fan ihrer Mutter durch?

Die Briefe erhält Mackenzie mit zeitlichen Abständen. Und mit jedem neuen Hinweis aus den Briefen versucht sie, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch will sie die Wahrheit wirklich erfahren? Denn die dunkle Vergangenheit ihrer Mutter Lizzy droht ihr Leben komplett zu verändern und sie stellt sich die Frage, wem sie überhaupt noch vertrauen kann und wie sie hinter die Wahrheit kommen kann. Auch ihr Vater und ihre Großmutter scheinen laut den Briefen ein falsches Spiel zu spielen.

Die Geschichte punktet mit sehr vielen Plottwists und einer wirklich clever gestrickten Story. Es hält viele Überraschungen und Wendungen parat, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Manches allerdings konnte ich mir ca. ab dem zweiten Teil des Buches dann doch denken, da sich ab dann die POV verändert und bereits einige Erklärungen liefert.
Die Figuren fand ich sehr authentisch und gut geschrieben. Mackenzie kam mit hier und da etwas naiv vor (ich sage nur "Wein", wer das Buch gelesen hat weiß Bescheid :-D).
EJ fand ich so toll <3 Hab mich beim Lesen auch ein bisschen in ihn verliebt. So einen tollen Freund wünscht sich jeder, er unterstützt Mackenzie mit allem was geht und zeigt Verständnis dafür, dass sie hinter das Geheimnis der Briefe kommen möchte und auch muss, um damit abschließen zu können auch wenn ihre Mutter bereits tot ist.

Der Schreibstil war generell auch total gut, die Story hat ein gutes Tempo und ich fand es gab keine erwähnenswerten Längen. Ich fand das erste Drittel eeeetwas langweilig aber ab dann nimmt es wirklich Fahrt auf und ich hab den Rest dann fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich das Ende erfahren wollte.

Alles in allem kann ich sagen, dass "Love, Mom" wirklich ein solider, spannender Thriller ist, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.