Familie sucht man sich nicht aus

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sarahwho Avatar

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Familiengeheimnisse sind immer spannend und diese Familie hat davon definitiv so einige. Nach dem Tod ihrer Mutter, einer sehr erfolgreichen Thrillerautorin, erhält Mackenzie Auszüge aus deren Tagebuch. Schon vorher war ihre Beziehung eher kühl, doch nun stellt Kenz alles was sie über ihre Eltern zu wissen glaubte infrage.

Die Charaktere sind erstaunlich gut dargestellt. Als Leser entscheidet man sich sehr schnell, wer hier sympathisch erscheint und wer nicht. Kenz wirkt fast wie der Prototyp eines amerikanischen Teenagers, diese Art von schlechter Laune ist immer wieder unterhaltsam.
Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend schlicht gehalten und lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind relativ kurz. Die Unterbrechung der Handlung durch Einschub der Briefe schafft einen konstanten Spannungsbogen. Den Plot Twist habe ich zwar kommen sehen, trotzdem hat sich für mich an der Spannung nicht viel verändert und ich wollte wissen wie die Geschichte endet. Eine Empfehlung an alle Thriller-Fans.