Solider Thriller

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
verenas Avatar

Von

Ich fand es abwechslungsreich, die Geschichte aus Mackenzies Sicht und aus den Tagebüchern ihrer Mutter zu lesen. Da Mackenzie kein besonders inniges Verhältnis zu ihren Eltern hat, erfährt man so mit ihr gemeinsam viel über die Beziehung und die Vergangenheit ihrer Mutter und ihres Vaters.

Der große Plottwist kommt verhältnismäßig bald in der Geschichte, wodurch dann die Spannung etwas abflacht. Nach diesem erfährt der Leser durch einen Sprung in die Vergangenheit, was sich damals wirklich zugetragen hat. Es wird dann alles nach und nach aufgelöst. Die verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven machen das Buch kurzweilig.

Leider hat mir der Schreibstil bzw. die Übersetzung nicht ganz zugesagt. Ich fand es an manchen Stellen recht holprig und unnatürlich formuliert. Das Wort „boyfriend“ z. B. wurde unübersetzt stehen gelassen und in einer Szene häufig verwendet, obwohl den meisten Leser:innen der Unterschied zwischen einem Freund und meinem bzw. deinem Freund klar sein dürfte.

Für mich war das Buch ein solider Thriller, aber kein Must-read oder Highlight. Er ist nicht schlecht und wenn einen der Klappentext anspricht, kann man ihn schnell durchlesen.