Hinreißender Weihnachtsliebesroman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
buchfresserchen1 Avatar

Von

Das Cover dieses Weihnachtsliebesromans zeigt durch die Skizzierte Towerbridge sofort wo er spielt und das es kein Roman über weiße Weihnachten wird.

Liam ist zur Familienweihnachtswoche geladen, bei der er aber unweigerlich auf seine Ex treffen wird, da sie ihn wegen seines älteren Bruders verlassen hat.
Febe steckt in Geldnot und braucht dringend einen Job, damit sie den bereits gebuchten Skiurlaub mit ihrer Freundin Joss finanzieren kann.
Somit lässt sie sich darauf ein mit Liam die Reise zu seiner Familie anzutreten und seine Freundin zu spielen.
Ein Abenteuer das Gefahr birgt sich zu verlieben.

Zunächst muss ich bekennen das ich schnulzige Weihnachtsfilme liebe und mir deshalb diesen Roman gewünscht hatte.
Jetzt muss ich zugeben, das er nicht so schnulzig war wie gedacht.
Er war einfach nur schön.
Das Weihnachtsfest mit der Familie Harrison zu erleben war einfach bezaubernd. Das weihnachtliche Setting hat mich gedanklich in die Weihnachtszeit versetzt und ich muss zugeben das mich das englische Regenwetter dabei kein bisschen gehört hat.
Tonia Krüger hat ihre Charaktere hervorragend herausgearbeitet. Einzig Joan, Liams Mutter blieb ein bisschen blass.

Febe war eine tolle Protagonistin, die mit ihrer Unsicherheit, wie sie sich verhalten soll, wunderbar in die Geschichte passte und die Spannung aufrecht erhielt.

Liam war der typische Mann, der sich seinem Bruder gegenüber nicht geschlagen geben wollte, und dabei so manches Unglück heraufbeschwor.

Charlotte, seine Ex war die böse Hexe in der Geschichte. Ihr war jedes Mittel recht die Menschen um sich herum zu beherrschen. Aber sogar sie tat mir an mancher Stelle einfach nur leid.

Matti, der songschreibende, kleine Bruder Liams, hat sofort mein Herz erobert. Er war so natürlich, liebevoll und klar.

Nelson, der ältere Bruder Liams, den Charlotte Liam letztendlich vorgezogen hatte, schien sein Umfeld nicht so recht wahr zu nehmen und bemerkte selbst Charlottes Intrigen nur am Rande. Er scheint genetisch das meiste von seinem Vater geerbt zu haben.

Christopher ist ein Despot, der seine Familie immer in die Richtung dirigieren will, die er geplant hat. Das scheint ihm bei Joan zu gelingen,doch gerade seine jüngeren Söhne lehnen sich dagegen auf.

Flora ist die heimliche Herrscherin der Familiendynastie. Sie war neben Matti meine liebste Charaktere. Eine Großmutter, wie man sie sich nur wünschen kann. In der Szene als sie Febe ein besonderes Geschenk macht hätte ich mich vor Lachen wegschmeißen können.

Alle zusammen eine Familie in die ich mich verlieben könnte. Bei solch einem Weihnachten wäre ich auch gerne Gast.

Alles in allem ein gelungener Roman, der mich wunderbar unterhalten hat.