Leider nur mittelmäßig

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abookatnight Avatar

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Bei Fake-Dating ist es mir wichtig, dass die Geschichte entweder durch besonderen Humor, durch tolle Charaktere oder durch ein gutes Setting überzeugen kann, denn die Handlung ist ja meistens schon abzusehen und man weiß letztlich, worauf es am Ende hinauslaufen wird.
Bei diesem Buch hier ist leider keines der oben genannten "Kriterien" so richtig erfüllt.
Ich bin weder mit den Figuren warm geworden, noch fand ich die vermeintlich lustigen Stellen witzig. Meistens waren mir die Szenen einfach "zu drüber" oder zu lächerlich und zu kindisch. Wobei gerade letzteres hauptsächlich von den Nebenfiguren herrührt.
Es gibt mittlerweile so viele Bücher (oder auch Filme) mit diesem Trope, dass dieses Buch im Vergleich dazu eher schwach war. Dennoch möchte ich anerkennen, dass durchaus versucht wurde dem Ganzen Charme einzuhauchen. So zitiert die Protagonistin beispielsweise liebend gerne Shakespeare, backt leckere Kekse und hat einen sehr süßen Hund. Desweiteren ist der Job des Protagonisten ("Appentwickler") auch nicht so 0815 wie in anderen Büchern.
Alles in allem wäre die Geschichte für mich vielleicht das gewesen, was sie vermutlich sein soll, nämlich seichte Unterhaltung, wenn sie dafür nicht fast schon zu lang gewesen wäre. Es passiert nämlich nicht unfassbar viel und viele Situationen oder Dialoge ähneln sich. Dennoch hat das alles sehr viel mit meinem persönlichen Geschmack zu tun und ich habe ansonsten keine Kritikpunkte, weshalb ich das Buch trotzdem all denen empfehlen kann, die einfach Lust auf eine leichte Lektüre haben, bei der man nicht allzu viel nachgrübeln muss. (Vorausgesetzt euch stören die von mir beschrieben Dinge nicht).