Nette, aber etwas oberflächliche Weihnachtsgeschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
buchgestapel Avatar

Von

Worum geht’s?
Febe sind im Leben zwei Sachen besonders wichtig – Shakespeare, und ihr Hund Hamlet. Als sie Weihnachten nicht völlig alleine verbringen will, kommt ihr das Angebot von Spieleentwickler Liam gerade recht, ihn als seine Fake-Freundin zur Familienweihnachtsfeier zu begleiten. Eigentlich sollte alles rein geschäftlich bleiben – aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr verschwimmen auch die Linien zwischen Theater und Realität.


Meine Meinung:
Passend zur Vorweihnachtszeit muss natürlich auch meine Leseliste so ein wenig in Weihnachtsstimmung gebracht werden, denn auch literarisch halte ich Weihnachten einfach für die schönste Zeit des Jahres.

Fast schon ironischerweise kam die Weihnachtstimmung dieser Geschichte beim Lesen dann aber nicht so ganz bei mir an, was aber vermutlich einfach so ein wenig an den Klischees gelegen hat, die insgesamt zwar ganz nett zu lesen waren, mir ab und an aber doch ein wenig zu viel des Guten wurden.

Selbiges traf auch ein wenig auf Protagonistin Febe zu, die mir mit ihrer Shakespeare-Liebe zwar grundsätzlich sympathisch war, es gleichzeitig aber auch so ein wenig mit den Zitaten übertrieben hat. Auf mich hat das ein wenig zu bemüht gewirkt, was ich wirklich schade fand.

Wen ich dann allerdings wirklich gerne mochte, war Protagonist Liam. Zu Beginn der Geschichte bin ich zwar noch nicht so ganz mit ihm warm geworden, im weiteren Verlauf der Handlung ist er mir dann aber immer sympathischer geworden und hat sich definitiv zu einem meiner liebsten Charaktere dieses Buches gemausert.

Auch die Nebenfiguren sind in meinen Augen wirklich gelungen, was mir wiederum sehr viel Spaß beim Lesen gemacht hat. Der Handlungsbogen war gerade zum Ende hin ein wenig zu sehr dramatisiert, was mich grundsätzlich eigentlich sehr stören würde, durch die Charaktere hatte ich aber immerhin etwas, worauf ich mich stattdessen ein wenig mehr fokussieren konnte.


Fazit:
Grundsätzlich fand ich dieses Buch wirklich nett zu lesen, auch wenn es einige Stellen gab, die man meiner Meinung nach ein wenig interessanter und weniger klischeehaft hätte umsetzen können. Die Liebesgeschichte hätte in meinen Augen noch etwas mehr Tiefgang und Authentizität vertragen können, im Großen und Ganzen hatte ich beim Lesen aber trotzdem Spaß.

Dafür verteile ich solide drei Bücherstapel.