Süßes Weihnachtsbuch

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mandel61118 Avatar

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Das Cover mit seinen harmonischen Pastelltönen und der goldenen Schrift gefällt mir sehr gut. In dem Buch geht es um die junge Literaturstudentin Febe, die sich darauf einlässt, den jungen Liam (unheimlich attraktiv und Millionär), mit dem sie nichts verbindet, zu seiner Familie zu begleiten und seine Freundin zu spielen. Dafür spendiert er ihr den Skiurlaub mit ihrer Freundin Joss, für den Febe das Geld fehlt .
In der Familie Harrison mit ihren vielen Mitgliedern geht es drunter und drüber, für die einsame Febe, die außer ihrer Freundin Joss niemanden mehr hat auf der Welt, ist es sehr verwirrend und gleichzeitig wunderschön, plötzlich Teil einer harmonischen Gemeinschaft zu sein. Liam, der zu Beginn als Nerd rüberkommt, wächst ihr immer mehr ans Herz. Dumm nur, dass Liams Ex-Freundin Charlotte, die inzwischen mit seinem Bruder Nelson verlobt ist, über die Weihnachtsfeiertage merkt, dass sie noch Gefühle für Liam hat …

Die Protagonisten Febe und Liam sind sehr liebenswert und unterhaltsam. Febe zitiert ständig Shakespeare-Sprüche, Liam interessiert sich nur für Computerspiele. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit knistert es zwischen den beiden, was die Autorin hervorragend rübergebracht hat. Von Anfang an merkt man die Spannung, die zwischen den beiden in der Luft liegt.
Das Buch ist perfekt für die Weihnachtszeit, denn man bekommt reichlich Weihnachtsstimmung mit Plätzchen, Weihnachtsschmuck und gemütlichem Beisammensein mit.
Wie das Buch endet, ist natürlich früh abzusehen, aber es geht ja auch nicht um Spannung, sondern um die wunderschöne Atmosphäre und eine Liebesgeschichte, die ans Herz geht.
Auch sprachlich ist die Geschichte sehr schön gestaltet, abgesehen von einigen Wiederholungen, die sich durch das ganze Buch ziehen (die Begriffe Nervenenden/Nervenfasern und das Wort (über)schwemmen werden etwas überstrapaziert, aber das nur ganz am Rande).
Was mir ein bisschen rätselhaft blieb, war die Abgelegenheit mit Febes verschollener Mutter; ich habe erwartet, dass sich in der Hinsicht noch etwas ergibt, aber das Angebot Liams, zu recherchieren, verlief im Sande. Insgesamt jedoch ein wunderschönes Weihnachtsbuch.