Zauberhafte Weihnachts(liebes)geschichte!

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Eine klassische Liebesgeschichte in weihnachtlichem Setting: die Protagonistin braucht Geld für den Skiurlaub, der männliche Protagonist eine Fake-Freundin für die Weihnachtstage mit seiner Familie.

Die Geschichte ist inhaltlich sicher nichts neues, lebt aber vom zauberhaften Setting im winterlichen London und den Weihnachtsmomenten, welche toll immer mal wieder eingestreut werden.

Die Protagonistin Febe, eine etwas schrullige Shakespeare-Liebhaberin mit eigenem Hund und ohne Familie, war mir von Anfang an sympathisch. Nett, bodenständig und belesen. So sehr ich Febe (und ihren Hund Hamlet) direkt ins Herz geschlossen habe, so schwer habe ich mir mit ihrem Herzblatt Liam getan. Seine ersten Auftritte gefallen mir nicht und passen meines Erachtens auch nicht dazu, wie er später beschrieben wird. Toll finde ich, dass er zwar als attraktiv, reich und selbstbewusst auftritt, gleichzeitig aber ein ziemlich Nerd ist. Trotzdem habe ich mir mit ihm zunächst schwer getan, in später aber ebenfalls in Herz geschlossen. Das hat auch dazu geführt, dass ich ein wenig gebraucht habe, um richtig ins Buch reinzukommen. Die Nebencharaktere fand ich leider sehr gemischt: Liams Familie ist toll - hier hätte man gerne noch etwas mehr erfahren von den (doch sehr stereotypen) Familienmitgliedern. Überhaupt nicht gefallen haben mir die engsten Vertrauten der beiden Protagonisten: ein für mich extrem unsympathisches Paar, was nicht so ganz in die Geschichte passt. Schade fand ich auch, dass die Antagonistin von Febe am Ende doch extrem unsympathisch dargestellt wird, wobei ich mich anfangs gefreut hatte, dass gerade das nicht der Fall war.

So schön langsam die Geschichte sich entwickelt, so abrupt endet sie. Das Ende, welches mir sehr gut gefallen hat, kam irgendwie dann doch recht abrupt, das fand ich schade. Genau so ein perfektes Ende will man aber ja auch irgendwie in einem Weihnachtsbuch, weswegen das kein großer Kritikpunkt ist.

Fazit: Im Großen und Ganzen hat mich das Buch sehr gut unterhalten, hatte jedoch aber auch seine Schwächen. Die Liebesgeschichte hätte man noch etwas intensiver herausarbeiten und die Nebencharaktere stärker einbinden können. Trotzdem: ein tolles Buch für Zwischendurch und zur Einstimmung auf Weihnachten!