Erwartungen nicht ganz erfüllt

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sophie333 Avatar

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Aria hat gerade ihre Eltern bei einem schrecklichen Unfall verloren und muss nun vom niemals schlafenden New York mitten aufs Land zu ihrer Tante ziehen. Littlecreek in Texas ist das komplette Gegenteil ihrer gewohnten Heimat. Dort lebt sie auf einer Farm, die nächsten Läden und Vergnügungen sind kilometerweit entfernt und auch auf ihrer neuen Schule gibt es eine Rangordnung und allerlei Misstrauen ihr gegenüber. Einzig Simon scheint von Anfang an von ihr angetan. Footballspieler und in der Beliebtheitsskala ganz weit oben. Zwischen den Beiden entwickelt sich schnell mehr. Aber dann gibt es noch Dean, das komplette Gegenteil von Simon und Aria kann nicht lange leugnen, dass zwischen ihnen etwas ist. Wäre diese Dreiecksgeschichte und die ungewohnte und neue Umgebung nicht schon Aufregung genug, hat Aria noch mit ganz anderen Problemen zu tun. Nach einem unheimlichen Traum werden ihre Haare weiß – und diese Farbe lässt sich auch egal was sie tut nicht mehr ändern. Immer mehr mysteriöse Dinge geschehen und sie scheinen alle auf ein großes Ziel hinauszulaufen.

Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort angesprochen und auch dieses wunderschöne Cover, an welchem ich einfach nicht vorbei konnte. Und an den Büchern der Autorin sowieso nicht.
Der Einstieg fiel mir wie immer sehr leicht. Man lernt Aria und ihr Schicksal kennen und wird gleichwie sie in ihre neue Umgebung geworfen. Am Schreibstil gibt es wie immer nichts auszusetzen. Man fliegt förmlich durch die Seiten und kann schwer wieder aufhören.
Bei manchen Dialogen/Gedanken stellte ich mir allerdings schon die Frage, ob ich nicht doch langsam zu alt für solche Bücher bin. Nun gut, man muss auch nicht immer mit den Hauptprotagonisten konform gehen, aber manches Mal war es mir doch zu viel „künstliches“ Drama. So auch die Dreiecksgeschichte, die sich aber im Laufe der Geschichte doch in die gewünschte Richtung entwickelt hat. Wenn auch der Cliffhanger am Ende sehr fies war!

Im Vordergrund stehen vor allem Arias Beziehung zu den beiden Jungs und ihre Probleme mit den neuen Mitschülern. Zwischendurch wird immer mal wieder auf die Naturkatastrophen die Littlecreek heimsuchen aufmerksam gemacht. Bis dann endlich im letzten Drittel mehr Pepp in die Sache kommt. Bis wir dann am Ende erfahren, was das alles zu bedeuten hat. Ich hätte mir zwischendurch schon ein bisschen mehr Spannung gewünscht. Der Schreibstil konnte zwar eine Menge wieder rausreißen und auch bin ich nun sehr gespannt auf die Fortsetzung. Allerdings lag der Fokus manchmal zu sehr auf Aria und „ihren Jungs“ und es wiederholte sich auch immer.
Alles in allem hat mir der erste Teil gefallen, konnte meine Erwartungen aber nicht gänzlich erfüllen. Dank des Endes freue ich mich aber schon auf den zweiten Teil und hoffe auf mehr Spannung und einen großen Showdown.