Nicht schlecht, aber...

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nadinini Avatar

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Als ich das Buch bei vorablesen gesehen und den Klappentext gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen! Die Todesboten haben mich so neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, wie sie umgesetzt worden sind! Jetzt, wo ich es bereits gelesen habe kann ich sagen, dass ich mir davon tatsächlich noch mehr erhofft hätte, das Buch deswegen aber keineswegs schlecht war.

Aria war mir mal sympathisch und dann wieder nicht, weshalb ich mich noch immer nicht ganz entscheiden kann, was ich von ihr halte. Da sie die Protagonistin ist, kann man sich die meiste Zeit über gut in sie hineinversetzen, trotzdem hat es mir vor allem im Aspekt ihrer Beziehungen gefehlt, wirklich zu verstehen was sie denkt. Obwohl ihre Gefühle deutlich werden schien sie in meinen Augen doch nicht so richtig zu wissen, wo ihr Herz liegt und das ist mir vor allem in Bezug auf das Ende nochmals klar geworden.

Trotz dessen gab es einige spannende Aspekte, allen voran natürlich die mysteriösen Umstände, die mehr und mehr zu werden scheinen und sich vor allem im Wetter bemerkbar machen. Wie aus dem Nichts tauchen plötzlich Fortbewegungsmittel in Farben auf, die wiederum zu anderen Dingen passen und von da an nimmt das Drama seinen Lauf. So richtig habe ich noch nicht verstanden, worauf die Autorin hinaus will. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Schulsituation mit all den Mädchendramen so lang gezogen wurde. Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Gewichtung dieser Szenen im zweiten Band geregelt wird.

Gefallen haben mir auf jeden Fall die Beziehungen selbst. Bei einigen Charakteren hätte ich zu Beginn nicht damit gerechnet, dass sie sich als so vielschichtig herausstellen würden und bin daher sehr gespannt, ob die Autorin das beibehalten kann. Ebenfalls sehr gespannt bin ich wie gesagt auf die Liebesbeziehung(en), die Aria sozusagen begonnen hat. Wo ich stehe weiß ich. Bei ihr bin ich mir da nicht so sicher und ich weiß nicht, ob mir das gefällt oder es schlichtweg so sein muss, weil es für die Story wichtig wird.

Gefahren gibt es in diesem Buch jedenfalls so einige und da ich euch nichts vorwegnehmen möchte, werde ich euch weder Namen, noch Monster verraten. Ich finde, dass ihr das ein oder andere Geheimnis ruhig noch selbst entdecken dürft.



Fazit:

Ich fand das Buch alles andere als schlecht! Mir ist immer wieder aufgefallen, wie viele Gedanken die Autorin sich um die Entwicklung der Charaktere gemacht haben muss und dass die Geschichte wohl sehr viel vielschichtiger sein wird, als man zuerst annimmt. Trotzdem habe ich so meine Kritikpunkte und tatsächlich auch einige Längen bemerkt, insbesondere im Mittelteil. Aria war mir einfach nicht immer sympathisch, weil sie in meinen Augen auch nicht immer die besten Entscheidungen getroffen hat und das, obwohl es, zumindest für den Leser, in vielerlei Hinsicht offensichtlich war, dass da mehr hintersteckt. Insbesondere das Ende hat mich überrascht – sowohl positiv, als auch negativ – und das natürlich in zwei verschiedenen Punkten. Dazu möchte ich aber nicht mehr verraten und werde euch dann nach dem zweiten Band sagen, wie es mir insgesamt gefällt! Bisher würde ich dieser Reihe dennoch 3,5 Federn geben!