Erfrischend anders - macht Lust auf mehr

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9buecherwurm9 Avatar

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Das Cover ist wunderschön und der Widerspruch im Buchtitel hat mich sofort neugierig gemacht. Der Schreibstil von Sarah Stankewitz ist angenehm flüssig und gut zu lesen.
Der Klappentext scheint zwar erstmals jedes Klischee zu erfüllen, aber direkt auf der zweiten Seite wird man von der Autorin überrascht. Die Vertrautheit zwischen Mutter und Tochter finde ich schön und sehr gut nachvollziehbar. Die Autorin schafft es, dass man sich sofort in die Situation hineinversetzt fühlt und mit Molly mitleidet, als sie sieht wie schwach ihre Mutter ist. Gleichzeitig fühlt man sich mit in den liebevollen Schlagabtausch hineinversetzt und fühlt die Geborgenheit und Kraft, die die beiden einander geben.
Auch Mollys Beziehung zu ihrer Freundin Brooke finde ich sehr unterhaltsam. Die beiden scheinen in vielen Punkten relativ unterschiedlich zu sein, sich aber trotzdem zu brauchen. Das macht mich neugierig noch mehr über Brooke und hoffentlich die Verbindung der beiden zu erfahren.
Außerdem finde ich Mollys Charakter sehr interessant. Auf der einen Seite ist sie frech, vorlaut, selbstbewusst und lebensfroh, auf der ist sie verletzt und teilweise doch unsicher.
Am positivsten überrascht war ich von Troy. Er wird zwar als sehr attraktiv beschrieben, außerdem mit einem gewissen Bad Boy Charme, grundsätzlich ist er aber sehr. Es ist schön nicht ein weiteres Buch mit dem typischen Bad Boy zu haben, sondern einen netten, lustigen und hilfsbereiten jungen Mann, der sich auch noch mit Mollys Freunden versteht.
Insgesamt fand ich den Leseeindruck interessant. Der Klappentext klingt wie ein weiteres Buch aus dem Genre, die Leseprobe wirkt aber um einiges tiefgründiger und dem entsprechend sehr erfrischend. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!