Wenn das Leben keine Warnung gibt - Leseeindruck "Loverboy"

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sophiebücherlesen Avatar

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Wow schon am Anfang herrscht direkt eine Spannung als Lola ihre Mitbewohnerin Vivian als vermisst melden möchte. Das ist ein Szenario, das direkt für Nervenkitzel sorgt und leider auch in der Realität immer wieder vorkommt.
Durch den Schreibstil werden die Gedanken und auch die Gefühlswelten der Personen so authentisch transportiert, dass man sich mühelos in die Lage hineinversetzen kann. Schon in dem kurzen Ausschnitt wird deutlich, wie vielschichtig die Charaktere sind. Sie wirken verletzlich, reflektiert und in ihren eigenen Unsicherheiten sehr nahbar.
Die Spannung wird zusätzlich durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gesteigert. Man möchte unbedingt wissen, was mit Vivian geschehen ist und wie die Ereignisse auf dieser Party damit zu tun haben könnten.
Ich habe zwar bisher noch kein Buch von Antonia Wesseling gelesen, aber dieses hier hat mich sofort angesprochen. Das Cover finde ich schön schlicht mit einer mysteriösen Note.