Ein wichtiges Thema, spannend umgesetzt
Lola und Vivian wohnen zusammen in einer WG. Vivian fühlt sich unzulänglich und wünscht sich so sehr, auch mal locker und begehrenswert zu sein. Als sie den attraktiven Pascal kennenlernt, kann sie nicht glauben, dass er sich tatsächlich für sie interessiert. Lola freut sich zuerst für sie, doch dann beginnt Vivian sich zu verändern und entfernt sich immer mehr von Lola. Irgendwann kehrt sie nicht mehr in die WG zurück und Lola weiß einfach, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt und Vivian Hilfe benötigt. Als Vivians Halbbruder Elias auftaucht, versuchen beide Vivians Verschwinden auf die Spur zu kommen und dabei lernen sie sich besser kennen. Der Schreibstil von Antonia Wesseling ist flüssig und so habe ich das Buch ziemlich flott gelesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lola und Elias erzählt, Tagebucheinträge von Vivian vervollständigen die Erzählung. Das Buch ist auf jeden Fall spannend, die Beziehung zwischen Lola und Elias etwas holprig, aber v.a. im letzten Drittel wurde es mir zu konstruiert und von allem ein bisschen zu viel. Die Thematik des „Loverboys“ wurde von der Autorin hingegen gut umgesetzt und sensibilisiert hoffentlich viele Leserinnen. Insgesamt ein spannendes Buch, das mich nicht kalt gelassen hat.