Grandios!
Fangen wir mal mit dem Äußeren an: das Cover ist dunkel, verrucht und die Innenklappen sind quasi eine Pinnwand mit Hinweisen und den Protagonisten. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es die Methode eines Loverboys perfekt verbildlicht. Geschrieben ist die Geschichte vor allem aus zwei Sichten: Lola und Elias - der besten Freundin und dem Halbbruder von Vivian. Wer ist Vivian? Eine unscheinbare junge Frau, die auf "Pascal" reinfällt und emotional abhängig gemacht wird, sodass sie ihn nie hinterfragen würde - auch nicht, als sie anfängt, sich gegen Geld anderen, zum Teil älteren Männern hinzugeben. Durch Online-Tagebucheinträge und eigene Recherche kommen Lola und Elias dem Aufenthaltsort von Vivian immer näher, aber dann gibt es da plötzlich einen Elias, der mit Pascal gemeinsame Sache macht. Ich sage euch, dieser Wendepunkt (der nicht das Ende ist) ließ mich innehalten und sprachlos auf die Seite blicken. WTF?! Ich könnte mir auch richtig gut vorstellen, dass die Autorin Thriller schreibt und zwar so richtige Psychodinger! Das Ende ist heartbreaking! In vielerlei Hinsicht. Dachte ich zu Beginn noch, dass das Buch "Ich gehöre ihm" sehr ähneln könnte, wurde ich immer wieder eines Besseren belehrt. Was bin ich dankbar, dass die Autorin damals den Tatort geguckt hat! Das Thema Loverboy ist in den Medien nicht mehr so aktuell wie früher, dafür aber immer noch wichtig, weshalb es auf den letzten Seiten eine Übersicht von Hilfsangeboten gibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch grandios (geschrieben) ist!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch grandios (geschrieben) ist!