Nichts für schwache Nerven!

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Lola wohnt seit einigen Monaten mit Vivi zusammen und freut sich sehr, als diese in Pascal die Liebe findet. Doch schon nach wenigen Wochen verändert sie sich, fragt oft nach Geld, vergisst Treffen, lässt sich nur noch selten in der WG blicken. Und Pascal? Den hat sie Lola nie persönlich vorgestellt. Als Vivi dann von einem auf den anderen Tag verschwindet und auch nicht mehr erreichbar ist, geht Lola zur Polizei. Aber die sind schnell fertig damit, denn Vivi ist erwachsen und hat einen Freund, also wird sie wohl da sein und will ihre Ruhe haben. Doch das Schicksal schickt Lola Unterstützung in Form von Vivis Bruder Elias. Die beiden tun sich zusammen und versuchen Anhand von Hinweisen und Nachrichten der Sache auf den Grund zu gehen. Ab da wird es für den Leser spannend und ich kann nicht viel schreiben, ohne zu spoilern. Aber die beiden bringen sich nicht nur einmal in Gefahr und setzen ihr Leben aufs Spiel. Ich habe zwischendurch echt die Luft angehalten und Vivis Tagebucheinträge haben mir den Rest gegeben. Vor allem die ganzen am Ende des Buchs. Doch neben der Suche nach Vivi, kommen sich Lola und Elias näher und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die aber nur im Hintergrund verweilt.

Ich fand „Insight“ schon unglaublich gut, aber mit „Loverboy“ hat Antonia echt was krasses rausgehauen. Da ich den Begriff kannte, wusste ich auch, worum es geht und was auf mich zukommt. Aber nur vom groben Inhalt her, denn das Hauptaugenmerk liegt in dem Buch natürlich auf der Befreiung von Vivi. Aber wir erfahren in schrecklichen Details, was Vivi passiert ist und das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Lola und Elias sind ein klasse Team und sie haben meinen Respekt, was sie erreicht haben. Auch wenn das Ende vom Buch etwas anders ist, als man vielleicht erwartet hat. Doch ich glaube, dass viele Frauen, denen sowas passiert, genau so weiterleben wie es Vivi am Ende tut. Und das finde ich genauso schrecklich wie die Loverboy-Methode an sich.