Wenn Kontrolle sich wie Liebe anfühlt
Das Thema des Buches hat mich sofort angesprochen - düster, aktuell und definitiv keine leichte Kost. Das Cover passt hervorragend zum Inhalt: schlicht, aber eindringlich. Es vermittelt genau die Atmosphäre, die einen zwischen den Seiten erwartet. Auch die Gestaltung im Inneren ist modern und ansprechend.
Antonia Wesseling hat einen sehr flüssigen und zugänglichen Schreibstil, wodurch man schnell in die Geschichte findet. Die Kapitel sind kurz gehalten, was das Lesen angenehm macht, besonders bei so einem intensiven Thema.
Vivian als Protagonistin konnte mich stellenweise emotional erreichen, auch wenn mir ihre Entwicklung an einigen Punkten zu sprunghaft erschien. Gerade in einem so psychologisch geprägten Kontext hätte ich mir noch mehr Tiefe und langsamer aufgebaute Wandlungen gewünscht. Ihre Beziehung zu Pascal ist von Anfang an von einer bedrückenden Dynamik geprägt, die gut eingefangen wird. Dennoch blieb Pascal für mich als Figur recht eindimensional. Ich hätte mir gewünscht, auch seine manipulative Art differenzierter dargestellt zu bekommen, um die Mechanismen hinter der Beziehung besser greifen zu können.
Sehr positiv hervorheben möchte ich jedoch, dass das Buch ein Thema aufgreift, das viel zu selten in diesem Genre behandelt wird. Und das auf eine zugängliche, gut lesbare Weise. Gerade für jüngere Leserinnen und Leser könnte „Loverboy“ wichtige Denkanstöße liefern und Gespräche anstoßen.
Inhaltlich gibt es durchaus spannende Wendungen, aber gerade im Mittelteil plätschert die Geschichte etwas dahin. Der Spannungsbogen ist nicht durchgängig konsequent aufgebaut. Das Ende war stimmig, hätte für mich aber gerne noch ein wenig nachhallen dürfen.
Fazit:
Ein wichtiges Buch mit starkem Thema und einer klaren Botschaft, das mich in der Umsetzung aber nicht ganz überzeugen konnte. Lesenswert, aber für mich mit kleinen Abstrichen in Tiefe und Spannung.
3/5
Antonia Wesseling hat einen sehr flüssigen und zugänglichen Schreibstil, wodurch man schnell in die Geschichte findet. Die Kapitel sind kurz gehalten, was das Lesen angenehm macht, besonders bei so einem intensiven Thema.
Vivian als Protagonistin konnte mich stellenweise emotional erreichen, auch wenn mir ihre Entwicklung an einigen Punkten zu sprunghaft erschien. Gerade in einem so psychologisch geprägten Kontext hätte ich mir noch mehr Tiefe und langsamer aufgebaute Wandlungen gewünscht. Ihre Beziehung zu Pascal ist von Anfang an von einer bedrückenden Dynamik geprägt, die gut eingefangen wird. Dennoch blieb Pascal für mich als Figur recht eindimensional. Ich hätte mir gewünscht, auch seine manipulative Art differenzierter dargestellt zu bekommen, um die Mechanismen hinter der Beziehung besser greifen zu können.
Sehr positiv hervorheben möchte ich jedoch, dass das Buch ein Thema aufgreift, das viel zu selten in diesem Genre behandelt wird. Und das auf eine zugängliche, gut lesbare Weise. Gerade für jüngere Leserinnen und Leser könnte „Loverboy“ wichtige Denkanstöße liefern und Gespräche anstoßen.
Inhaltlich gibt es durchaus spannende Wendungen, aber gerade im Mittelteil plätschert die Geschichte etwas dahin. Der Spannungsbogen ist nicht durchgängig konsequent aufgebaut. Das Ende war stimmig, hätte für mich aber gerne noch ein wenig nachhallen dürfen.
Fazit:
Ein wichtiges Buch mit starkem Thema und einer klaren Botschaft, das mich in der Umsetzung aber nicht ganz überzeugen konnte. Lesenswert, aber für mich mit kleinen Abstrichen in Tiefe und Spannung.
3/5