Eine Hommage an David Bowie
Reinhard Kleist widmet sich David Bowies Zeit in (West-)Berlin. Nach seinem Aufenthalt in Los Angeles, bei dem er sich selbst immer mehr verlor, will Bowie in einer Stadt, die von Mauern umgeben ist, wieder zu sich kommen und findet dort wieder seine Freiheit. Nach Drogenexzessen, paranoidem Verhalten und Angst psychisch zu erkranken, schafft es Berlin ihn wieder zu erden. Das Cover ist schon ein absoluter Hingucker. Die Zeichnungen sind ausdrucksstark, was vor allem auch an den kräftigen Farben liegt. Gerade die Stadt wird lebendig und authentisch dargestellt. Allerdings muss man schon ein großer Bowie Fan sein, um sich zurechtzufinden. Ich denke, dass ein eingefleischter Fan und Kenner das Buch richtig genießen kann. Wer sich mit Bowies Leben nicht im Detail auskennt, wird sich eher schwer tun. Trotzdem gibt es einen interessanten Einblick in das Leben eines außerordentlichen Künstlers und in das Berlin der 70er Jahre.