Nette Geschichte mit Plottwist

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desirée Avatar

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In dem Kinderbuch "Lua Luftwurzel. Eine Silberelfe fängt man nicht" von Christoph Minnemeier und illustriert von Daniel Napp, geht es um die Silberelfe Lua, die von Malicia Warzenbuckel gefangen wird. Die Hexe möchte die kleine Elfe zu einer Haushaltsselfe ausbilden, um sie dann mit möglichst viel Gewinn an einen gutbetuchten Haushalt weiter zu verkaufen. Das lässt Lua sich natürlich nicht ohne weiteres Gefallen und plant ihre Flucht, bis Malicia selber in Schwierigkeiten gerät.

Meine siebenjährige Tochter fand das Buch klasse. Insbesondere der Plottwist rund um die scheinbar böse Hexe Malicia gefiel ihr besonders gut, wo doch in der Regel die Charaktere in Kinderbüchern klar nach gut und böse getrennt sind. Auch die spannenden Elemente rund um Luas Fluchtversuche und die Machenschaften von Zappaniel Zifferzank haben die kleine Zuhörerin gut unterhalten. Auch die Illustrationen waren sehr schön und detailverliebt gestaltet.

Für mich als Mutter und Vorleserin ließ sich das Buch flüssig vorlesen (nachdem ich einmal den Dreh mit den Zungenbrechern raus hatte, die meine Tochter im übrigen auch ausgesprochen lustig fand). Kritisch möchte ich aber anmerken, dass ich so manche Situation doch noch einmal erläutern musste, weil nicht alles für meine Tochter verständlich war (z.B. was es mit den Bezeichnungen "abrichten" oder "Pacht" auf sich hat).

Auch fanden wir die eigentliche Hauptperson Lua eher blass in der Charakterzeichnung, sodass der Funke bei der kleinen Silberelfe nicht wirklich übergesprungen ist. Wir hätten sie uns etwas frecher und pfiffiger gewünscht.

Fazit: Ein nettes Kinderbuch, trotz kleinerer Schwächen.