Wunderbar und bewegend

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nuca Avatar

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Laurence Gonzales hat mich mit diesem Buch tief bewegt und berührt.

Das Buch handelt nicht nur davon, wie sich ein Mädchen, das im kongolesischen Dschungel aufgewachsen ist, als Teenager in Chicago einlebt. Es geht vielmehr darum, wie sich ein Mädchen, das mehr ist als nur ein Mensch, in der Welt der Menschen einlebt. Die Grundthemen der Geschichte sind Akzeptanz und Liebe. Können die Menschen, die ihr begnen, es akzeptieren, dass sie nicht nur menschliche Gene hat? Sehen die Menschen Lucy als Menschen an oder doch eher als Tier? Welche Rechte hat ein Hybridwesen wie Lucy?

Der Liebes-Aspekt zeigt sich in vielen Varianten. Zum einen die Liebe zwischen Lucy und ihrer Adoptivmutter Jenny, die sie vor dem Krieg im Kongo gerettet und mit in die USA genommen hat. Zum anderen ist da die (mehr als nur freundschaftliche) Liebe zwischen Lucy und ihrer besten Freundin Amanda, die sich eindeutig für sie entscheidet und alle damit verbundenen Konsequenzen auf sich nimmt. Diese beiden Frauen, Jenny und Amanda, zeigen, was bedingungslose Liebe ist. Und dann ist da noch Harry, ein alter Freund von Jenny, der zeigt, wie geduldig man als Liebender sein kann.

Laurence Gonzales hat eine wunderschöne Geschichte über ein außergewöhnliches Mädchen geschrieben. Lucy ist die reine Unschuld, sie kann nichts für die Motive ihres Vaters, eine neue, bessere Rasse zu schaffen. Aber sie nimmt ihr Schicksal mutig an und versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen.