Das war nett …
… aber wo ist der Krimi geblieben?
Das ist bereits der 13. Band der Kluftinger Reihe, aber der Erste für mich. Dennoch ist mir die Reihe vom Namen her ein Begriff und ich habe angenommen einen Krimi lesen zu können.
Es ist durchaus geschickt gemacht vom Verlag, dass man kein Genre draufschreibt. Weder Regionalkrimi noch Kriminalroman, … Wobei Krimi eh gestrichen werden könnte. Also doch Roman? Auch mir fällt es schwer hier eine passende Zuordnung zu finden.
Der Einstieg wurde mir leicht gemacht. Das Buch ist flüssig zu lesen. Und auch ohne Vorkenntnisse habe ich die Personen schnell kennengelernt und sie waren mir trotz ihren Eigenheiten sympathisch.
Aber auf den Krimi habe ich lange warten müssen. Der Tote wird zwar zu Beginn gefunden, aber die Ermittlungen stocken im weiteren Verlauf. Vor lauter Wahlkampfveranstaltungen und Pilze sammeln gehen, kommen diese eindeutig zu kurz. Man hat nicht das Gefühl, dass dem Ganzen ein strukturiertes Vorgehen zu Grunde liegt. Erst als das Buch dem Ende zugeht, stehen die Ermittlungen wieder im Fokus.
Die Geschichte selber ist durchaus kurzweilig, humorig und strahlt bayrische Gemütlichkeit aus. Dadurch das Kluftinger für den Gemeinderat kandidiert, können aktuelle Themen wie Gleichberechtigung, gender pay gap, Digitalisierung oder vegane Ernährung einfließen. Keine Sorge, diese werden nur kurz erwähnt und nicht groß diskutiert. Aber so wirkt das Buch insgesamt sehr zeitgemäß, wobei Kluftinger hier nicht die beste Figur macht und gerne noch altbekannte Ansichten vertritt.
Eine kleine Message zum Umgang mit sozialen Medien, dem Bloßstellen und Beleidigen von anderen Personen, dem vorschnellen Urteilen bzw. auch Verurteilen können sich die Autoren nicht verkneifen. Jedoch eine durchaus wichtige Message, über die es sich lohnt selber zu reflektieren.
Fazit: sucht man einen Krimi sollte man sich ein anderes Buch suchen. Möchte man leichte Unterhaltung mit bayrischem Einschlag oder etwas lesen, was in den Bergen / im Allgäu spielt und darf die Mordermittlung dabei eine Nebenrolle spielen, kann man gerne zugreifen
Das ist bereits der 13. Band der Kluftinger Reihe, aber der Erste für mich. Dennoch ist mir die Reihe vom Namen her ein Begriff und ich habe angenommen einen Krimi lesen zu können.
Es ist durchaus geschickt gemacht vom Verlag, dass man kein Genre draufschreibt. Weder Regionalkrimi noch Kriminalroman, … Wobei Krimi eh gestrichen werden könnte. Also doch Roman? Auch mir fällt es schwer hier eine passende Zuordnung zu finden.
Der Einstieg wurde mir leicht gemacht. Das Buch ist flüssig zu lesen. Und auch ohne Vorkenntnisse habe ich die Personen schnell kennengelernt und sie waren mir trotz ihren Eigenheiten sympathisch.
Aber auf den Krimi habe ich lange warten müssen. Der Tote wird zwar zu Beginn gefunden, aber die Ermittlungen stocken im weiteren Verlauf. Vor lauter Wahlkampfveranstaltungen und Pilze sammeln gehen, kommen diese eindeutig zu kurz. Man hat nicht das Gefühl, dass dem Ganzen ein strukturiertes Vorgehen zu Grunde liegt. Erst als das Buch dem Ende zugeht, stehen die Ermittlungen wieder im Fokus.
Die Geschichte selber ist durchaus kurzweilig, humorig und strahlt bayrische Gemütlichkeit aus. Dadurch das Kluftinger für den Gemeinderat kandidiert, können aktuelle Themen wie Gleichberechtigung, gender pay gap, Digitalisierung oder vegane Ernährung einfließen. Keine Sorge, diese werden nur kurz erwähnt und nicht groß diskutiert. Aber so wirkt das Buch insgesamt sehr zeitgemäß, wobei Kluftinger hier nicht die beste Figur macht und gerne noch altbekannte Ansichten vertritt.
Eine kleine Message zum Umgang mit sozialen Medien, dem Bloßstellen und Beleidigen von anderen Personen, dem vorschnellen Urteilen bzw. auch Verurteilen können sich die Autoren nicht verkneifen. Jedoch eine durchaus wichtige Message, über die es sich lohnt selber zu reflektieren.
Fazit: sucht man einen Krimi sollte man sich ein anderes Buch suchen. Möchte man leichte Unterhaltung mit bayrischem Einschlag oder etwas lesen, was in den Bergen / im Allgäu spielt und darf die Mordermittlung dabei eine Nebenrolle spielen, kann man gerne zugreifen