Gemischte Eindrücke
Der Krimi "Lückenbüßer - Kluftinger ermittelt" wurde von Volker Klüpfel und Michael Kobr geschrieben und erschien am 26. September 2024 beim Ullstein Verlag. Das Buch umfasst 432 Seiten und das Cover ist schön gestaltet. Es zeigt den bayerischen Wald und weckt das Interesse. Die Geschichte beginnt mit einem missglückten Einsatz in den Bergen unter Kluftingers Leitung, bei dem ein Polizist stirbt. Die Frage nach seiner Verantwortung überschattet alles. Gleichzeitig steigt der Druck auf ihn, da er als „Lückenbüßer“ für den Gemeinderat kandidiert und gegen seinen Rivalen Doktor Langhammer antritt. Für mich war es der erste "Kluftinger", den ich gelesen habe und dementsprechend hatte ich große Erwartungen an das Buch. Der Schreibstil ist flüssig, doch den bayerischen Dialekt empfand ich hier oft als anstrengend und teils ablenkend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, allerdings erscheint mir Kluftinger teilweise unsympathisch. Der vorhandene Humor kann zwar etwas darüber hinwegtrösten und man kommt an der ein oder anderen Stelle zum schmunzeln, reicht jedoch nicht aus, um die fehlende Spannung auszugleichen. Ich finde, dass der Krimi-Teil zu kurz kommt, weil die Wahlkampagne eine zentrale Rolle spielt. Dadurch gab es weniger interessante Ermittlungen. Insgesamt ist es ein mittelmäßiges Buch, welches für Fans der Reihe durchaus unterhaltsam sein kann.