Gewohnt unterhaltsame Lektüre mit etwas bemühtem Aktualitätsbezug
Der neue Kluftinger beginnt mit einer rasanten Eröffnung. Kluftinger als Interims-Polizeipräsident fühlt sich etwas überfordert im Rahmen einer Sondereinsatzübung. Dann kommt dabei auch noch ein Kollege ums Leben und Kluftinger und sein Team steigen gewohnt unkonventionell und mit der erwarteten Situationskomik in die Ermittlungen ein. Wie üblich, ist Kluftinger jedoch nicht nur mit seiner Polizeiarbeit beschäftigt, sondern auch mit Herausforderungen im Privaten konfrontiert. Dieses Mal ist es nicht – oder nur am Rande – die Familie, sondern eine Kandidatur für den Gemeinderat, zu der sich der Kommissar in der Funktion eines „Lückenbüßers“ hat überreden lassen. Dass sein stärkster Konkurrent ausgerechnet Dr. Langhammer ist, der die Aufgabe mit der ihm eigenen Akribie und Professionalität angeht, lässt in Kluftinger einen gewissen Ehrgeiz erwachsen.
Die Fälle von Kommissar Kluftinger lese ich immer wieder gerne. Sein Charakter schwankt sehr sympathisch zwischen Naivität, Pragmatismus und einem gewissen Gespür für die Lösung seiner Fälle. Dazu kommen ebenso vertraute Figuren, wie der neunmalkluge Meier oder der übertrieben von sich selbst überzeugte Dr. Langhammer. Einen neuen Kluftiger zu lesen, fühlt sich dadurch wie das Treffen mit mehr oder weniger beliebten Familienmitgliedern an. Ich persönlich habe mich bei diesem Band besonders über den Ort des Geschehens gefreut, weil mir Sonthofen und Oberstdorf als Urlaubsorte sehr vertraut sind und ich ein paar neue und interessante Dinge über die Orte gelernt habe. Etwas zu stark und bemüht waren mir Bezüge zu aktuellen Themen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass jede Herausforderung der heutigen Zeit auch noch mit verarbeitet werden musste. Diese reichen von KI, Shit-Storm auf Social Media oder Corona-Leugnung und Rechtsextremismus über Nachhaltigkeit bis hin zur Bedrohung von Politikern. Ein paar weniger dieser Themen hätten aus meiner Sicht dem Buch gut getan. Als Frau fand ich auch etwas schade, dass die weibliche Kollegin Lucy in diesem Fall kaum eine Rolle spielte. Ich fand sie tat dem letzten Fall gut und hat etwas weibliches Flair in das Team hineingebracht.
Mein Fazit ist dennoch: Wohlfühlliteratur für eine gemütliche und unterhaltsame Zeit mit einer vertrauten „Familie“ und einer Tasse Tee auf dem Sofa. Genau das richtige für die dunklere Jahreszeit.
Die Fälle von Kommissar Kluftinger lese ich immer wieder gerne. Sein Charakter schwankt sehr sympathisch zwischen Naivität, Pragmatismus und einem gewissen Gespür für die Lösung seiner Fälle. Dazu kommen ebenso vertraute Figuren, wie der neunmalkluge Meier oder der übertrieben von sich selbst überzeugte Dr. Langhammer. Einen neuen Kluftiger zu lesen, fühlt sich dadurch wie das Treffen mit mehr oder weniger beliebten Familienmitgliedern an. Ich persönlich habe mich bei diesem Band besonders über den Ort des Geschehens gefreut, weil mir Sonthofen und Oberstdorf als Urlaubsorte sehr vertraut sind und ich ein paar neue und interessante Dinge über die Orte gelernt habe. Etwas zu stark und bemüht waren mir Bezüge zu aktuellen Themen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass jede Herausforderung der heutigen Zeit auch noch mit verarbeitet werden musste. Diese reichen von KI, Shit-Storm auf Social Media oder Corona-Leugnung und Rechtsextremismus über Nachhaltigkeit bis hin zur Bedrohung von Politikern. Ein paar weniger dieser Themen hätten aus meiner Sicht dem Buch gut getan. Als Frau fand ich auch etwas schade, dass die weibliche Kollegin Lucy in diesem Fall kaum eine Rolle spielte. Ich fand sie tat dem letzten Fall gut und hat etwas weibliches Flair in das Team hineingebracht.
Mein Fazit ist dennoch: Wohlfühlliteratur für eine gemütliche und unterhaltsame Zeit mit einer vertrauten „Familie“ und einer Tasse Tee auf dem Sofa. Genau das richtige für die dunklere Jahreszeit.