Klufti geht in die Politik

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‚Lückenbüßer‘ ist das 13. Band der Kluftinger-Reihe und wurde im Audioformat sowohl von den beiden Autoren, als auch einem Sprecher (Martin Umbach) eingelesen. Da ich jedoch vorangegangen Bände bisher nur gelesen habe, ist mir nicht bekannt, ob dies schon durchgängig der Fall war. Mir aber gefiel der leichte Dialekt der Autoren gut, der die Geschichte recht authentisch rübergebracht hatte, ohne aber dabei nicht im Allgäu lebende Hörer zu überfordern.
Dieses Band baut was das Privatleben anbelangt auf den bisherigen Bänden auf und nimmt im aktuellen Buch nun eine recht bedeutende Rolle ein, wodurch der eigentliche Fall deutlich ins Hintertreffen geraten ist. Klufti ist nun Interims-Polizeipräsident und leitet einen Probeeinsatz in dessen Verlauf ein Kollege tot aufgefunden wird- in einem abgeriegelten und von Polizisten wimmelnden Gelände. Eigentlich klang das ganz interessant. Doch größtenteils dreht sich dieses Buch dann doch um Kluftis Kandidatur für den Gemeinderat. Mir persönlich wurde dies zeitweise zu viel, denn schließlich hatte ich auf einen humorvollen Krimi, wie sie typisch für Kluftinger sind, gefreut. Durch diese Verschiebung der Prioritäten aber verschwand der Krimi-Charakter fast gänzlich. Wahrscheinlich aber hält man sich als Präsident, Entschuldigung, Interims-Präsident natürlich, nun lieber vom alltäglichem Polizeigeschehen fern. Schade.