Kluftinger zwischen Ermittlungen und Wahlkampf

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Meine Meinung
Den Autoren Klüpfel und Kobr ist mit „Lückenbüßer. Kluftinger ermittelt“ ein weiterer humorvoller und kurzweiliger „Kluftinger“ bestens gelungen.

Kluftinger muss in diesem Band nicht nur als Polizeipräsident, wenn auch interimistisch, agieren, sondern er hat sich auch dazu überreden lassen, für das politische Amt eines Gemeinderates für eine Partei zu kandidieren. Die mit dem Wahlkampf zusammenhängenden Verwicklungen und daraus resultierenden Dialoge, vor allem mit seinem Freund/Feind Langhammer, haben mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Auch seine außergewöhnlichen Ermittlungsmethoden unterhielten mich auf gekonnte Art und Weise.

Ich sah vor meinem inneren Auge den Kluftinger wie in einem Film durch die Geschichte schreiten und nicht nur ihn. Auch sämtliche anderen Mitwirkenden waren so gelungen charakterisiert, dass ich mein inneres Kino damit wunderbar bedienen konnte. Der Band schreit geradezu nach einer Verfilmung - allein die Fellclogs des Herrn interimistischen Polizeipräsidenten wären sehenswert!

Auch wenn der Kriminalfall nicht nervenzerfetzend spannend angelegt war, so schätzte ich an diesem Buch die richtige Menge an aktuellen gesellschaftlich-politischen Bezügen, die Dialektausdrücke und das Lokalkolorit des Allgäus sehr. Das gab der Geschichte noch einen zusätzlichen großen Schub an Authentizität.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach kurzweiliger, humorvoller und mit Lokalkolorit des Allgäus gespickter Krimiunterhaltung ist, dem sei „Lückenbüßer. Kluftinger ermittelt“ wärmstens empfohlen. Ich habe einige sehr vergnügliche Lesestunden mit diesem Buch verbracht und vergebe gerne die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung.