Lügen aus der Vergangenheit

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Lügen aus der Vergangenheit

Die geschiedene, protestantische und alleinerziehende Mutter Emma Vaughan ist Inspector bei der Mordkommission im irischen Sligo, und wir an einem verregneten Morgen zu der Leiche des protestantischen Reverend a.D. Charles Fitzpatrick nach Fitzpatrick House gerufen.

Offenkundig wurde der Reverend am Abend zuvor erdrosselt. Da es keinerlei Einbruchsspuren gibt spricht alles dafür das er seinen Mörder kannte. Hat sein Tod etwas mit einer Vergewaltigung im Jahr 1964 zu tun?

Emma und ihr jüngerer Kollege James beginnen mit ihren Ermittlungen in höchsten Kirchenkreisen kommen aber nur schleppend voran. Erst sein früherer Vorgesetzter beim engl. Militär wo der Reverend als Militärpfarrer auf der ganzen Welt eingesetzt war bringt etwas Licht ins Ermittler dunkel. So war der ehrenwerte Pfarrer kein Kostverächter und hinter jedem Rock her. Liegt hier das Mordmotiv?
Da die Handlung in drei verschiedenen Zeitebenen spielt, bekommt der Leser schneller als die Ermittler einen Einblick und kann selbst spekulieren wie die einzelnen Puzzle teile zusammengehören.
Ganz allmählich kommen Emma und James einem düsteren Familiengeheimnis das weit in die Vergangenheit reicht auf die Spur, und das unter allem Umständen hinter einer Lügenmauer verborgen bleiben soll.

Die Autorin zieht den Leser schon auf den ersten Seiten mit ihrem Schreibstil und modernem Erzählton in die Geschichte hinein, und dank der drei spannenden verschiedenen Zeitebenen der Handlung kann man über die zum Teil sehr langatmigen Ermittlungen im Hauptteil hinwegsehen. Die Protagonisten werden durch ihre menschlich gezeichneten Charakterzüge mit Ecken und Kanten sogleich sympathisch und für die weiteren Fälle ausbaufähig.