sehr fesselnd

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petral. Avatar

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Der Einstieg in die Geschichte beginnt schon sehr dramatisch. Im Oktober 1964 wird ein junges Mädchen in einer Scheune brutal vergewaltigt. Es wird angedeutet, dass der Täter wohl ein einflussreicher Mann ist, denn er droht ihr, falls sie irgend jemandem was erzählt, sie und ihre Familie im ganzen Landkreis unmöglich zu machen und dass ihr sowieso keiner glauben wird.

Im nächsten Handlungsstrang gibt es einen Sprung ins Jahr 2005. Emma Vaughan, Polizistin bei der irischen Mordkommission. Leicht hat sie es im konservativen Irland nicht gerade, als geschiedene , alleinerziehende Frau und dann auch noch protestantisch.
Und nun muss sie auch noch einen ziemlich heiklen Mordfall übernehmen. Ein hochrangiges Mitglied der Kirche wurde in seinem Arbeitszimmer erdrosselt aufgefunden. Ziemlich schnell kommt Emma dahinter, dass der Reverend nicht gerade sehr beliebt war und dass er selbst nicht annähernd so moralisch war, wie er es von seinen Mitmenschen immer eingefordert hat.

Ihre Recherchen führen sie dann weit in die Vergangenheit, denn offenbar hat der Mord seinen Ursprung in einem Kloster, in dem "gefallene Mädchen" wie man unverheiratete Frauen, die schwanger wurden, früher genannt hat, ihre Babys zur Welt brachten. Was hat das Kloster, in dem so einige grausame Dinge passiert sind, mit Emmas Mordfall zu tun? Das muss sie nun Stück für Stück herausfinden und nebenher auch noch ihre eigenen privaten Probleme lösen und mit ihrer eigenen, nicht immer leichten Vergangenheit fertig werden.

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich mag Bücher, die in Irland spielen und hier war für mich genau die richtige Mischung aus spannendem Kriminalfall und interessantem Einblick ins Privatleben der Ermittlerin. Und den Schluss fand ich persönlich sehr gut und genau passend. Ein Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde.