Spannend: Lügenmauer

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
florinda Avatar

Von

Das Cover spricht mich rein optisch nicht an, passt aber gut zum Buchinhalt, das zweite trifft auch für den Titel zu; unpassend fand ich allerdings leider wieder einmal die Inhaltsangabe. Protagonistin dieses in zwei Handlungssträngen erzählten Irlandkrimis ist die Polizistin Emma Vaughan, Protestantin, geschieden und alleinerziehend, was nicht nur ihren männlichen Kollegen ein Dorn im Auge ist. Lediglich ihr direkter Kollege, James Quinn, irritierende Grübchen, jünger, kleiner, gutaussehend, loyal, humorvoll und schlagfertig, ist ein Lichtblick in diesem Buch, in dem "Männer sind Schweine" als Untertitel gepasst hätte. Die beiden Handlungsstränge sind durch Datumsangaben leicht unterscheidbar und spielen Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und Anfang unseres Jahrtausends. Zurück bis zum Fall "Parnell" und unter Erwähnung des Mountbatten-Attentates erfährt der Leser einiges aus der wechselvollen Geschichte der grünen Insel
Sprachlich war ich nicht immer begeistert, gewisse Dinge waren etwa ab Seite 100 erahnbar und das Ende ist vielleicht nicht unbedingt glaubhaft, trotzdem wurde ich für einige Stunden gut unterhalten, finde ich den Preis durchaus angemessen und würde weitere Bücher, die diesem als "Ein Emma-Vaughan-Krimi, Band 1" bezeichneten Buch offenbar folgen sollen, gern lesen.
Fazit: 4 Sterne und eine Leseempfehlung