Eisige Stille, dunkle Geheimnisse

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Schon der Prolog zieht mich mitten hinein in die frostige Einsamkeit des Åre-Tals. Viveca Sten versteht es meisterhaft, mit wenigen Worten eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen: klirrende Kälte, gespenstisches Licht, eine Leiche im Schnee – und das Gefühl, dass hier niemand sicher ist. Ich hatte sofort Gänsehaut.

Hanna Ahlander ist eine faszinierende Figur. Ihre Gedanken kreisen nicht nur um den bevorstehenden Urlaub, sondern auch um alte Gefühle, ungelöste Spannungen und die Frage, ob sie sich wirklich auf das Neue einlassen kann. Die Beziehung zu Henry wirkt liebevoll, aber nicht ganz frei von Zweifeln – und genau das macht sie so glaubwürdig.

Der Moment, in dem Henry den Hubschrauber erwähnt, lässt mich stutzen – wie Hanna. Es ist dieser subtile Bruch zwischen Romantik und Unbehagen, der mich neugierig macht. Was erwartet sie in Jukkasjärvi? Und warum wirkt alles so perfekt, dass es fast schon unheimlich ist?

Viveca Sten kombiniert psychologische Tiefe mit nordischer Kälte und einem Hauch von Luxus, der trügerisch wirkt. Ich bin gespannt, wie sich die Ermittlungen entwickeln – und ob Hanna sich selbst dabei näherkommt.