Fesselnd und geheimnisvoll
Beim Lesen der ersten Seiten hatte ich das Gefühl, sofort in eine kalte, angespannte Atmosphäre hineingezogen zu werden – die verschneite Landschaft wirkt nicht nur als Kulisse, sondern wie ein Spiegel der bedrückenden Stimmung, die über allem liegt. Die Figuren erscheinen nahbar, aber gleichzeitig schwer greifbar, weil jede*r etwas zu verbergen scheint, was meine Neugier noch verstärkt hat. Besonders eindrucksvoll fand ich, wie sich schon früh ein unterschwelliges Unbehagen aufbaut: Man spürt, dass etwas nicht stimmt, ohne es genau benennen zu können. Dadurch entsteht eine Spannung, die mich weiterblättern ließ, weil ich unbedingt verstehen wollte, welche Geheimnisse unter der Oberfläche schlummern.