Der Klappentext von Lügennebel macht sofort neugierig, weil er eine spannende Mischung aus idyllischer Bergwelt und düsteren Geheimnissen verspricht. Schon in den ersten Kapiteln spürt man die beklemmende Atmosphäre – einerseits die Schönheit der winterlichen Landschaft, andererseits die Andeutung von Gefahr und zerstörtem Vertrauen. Besonders eindrücklich finde ich, wie Viveca Sten die Figuren einführt: Man merkt schnell, dass hinter den Fassaden mehr steckt, als es zunächst scheint. Dadurch entsteht eine gewisse Erwartungshaltung, dass sich die Geschichten der Charaktere bald auf dramatische Weise miteinander verknüpfen. Insgesamt wirkt der Einstieg fesselnd und macht Lust darauf, weiterzulesen, weil man unbedingt herausfinden möchte, welche Lügen sich im Nebel verbergen.