Abwechslungsreich, vielfältig und tolles Winter-Berge-Setting

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bücherliebe<3 Avatar

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Eine Gruppe von sechs Studenten fährt zum Skifahren in eine Hütte in den schwedischen Bergen. Doch schon nach der ersten Nacht ist der Spaß vorbei: Eine der beiden Frauen aus der Gruppe wird am nächsten Morgen kaum bekleidet und steif gefroren draußen im Schnee gefunden. Das Team rund um Hanna Ahlander ermittelt. War es ein Unfall oder hat doch jemand nachgeholfen?
Ich bin großer Fan von Viveca Sten’s Schweden-Krimis rund um Åre und mag Hanna Ahlander, Daniel und Co sehr gerne. Auch dieses Buch hat mich wieder vollends überzeugt. Das Geschehen wird in kurzen Abschnitten aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Neben einzelnen Personen aus der Studentengruppe kommt auch der Nachbar zu Wort sowie Hanna und Daniel selbst. Hierdurch wird die Erzählung meiner Meinung nach sehr abwechslungsreich und ich mag es, wie sich Stückchen für Stückchen einzelne Teile zusammen setzen und gleichzeitig immer neue Fährten in alle Richtungen aufgehen, je mehr man aus den verschiedenen Sichtweisen erfährt.
Geschrieben ist aus der Perspektive einer dritten Person, was für mich aber keinerlei Abstrich in der Vermittlung von Emotionen und Gedanken bedeutet hat. Zudem mochte ich sehr gern, dass auch aus dem Privatleben der Ermittler berichtet wird und Hanna und Daniel so lebendige Figuren werden, die ihren Teil zur Erzählung beitragen und nicht nur das Geschehen aufdecken.
Außerdem gefiel mir wie immer das winterliche Setting in den Bergen sehr gut. Die Atmosphäre, die ein Verbrechen hier sogleich bekommt, ist für mich immer etwas Besonderes. An Spannung mangelte es meiner Meinung nach auch nicht, ich wollte stets weiterlesen und wissen, wie das Ganze ausgeht.
Allen, die schwedische Krimis mögen, empfehle ich das Buch sehr weiter. Es hat alles, was ein guter Krimi braucht: Sympathische Ermittler-Charaktere, einen vielfältigen Personenkreis, abwechslungsreiche Erzählung aus verschiedenen Perspektiven und wie immer ein tolles Setting.