Ein stimmungsvoller Polarkreis-Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bienemaya Avatar

Von

Nach einem etwas zähen Einstieg nimmt die Geschichte spürbar Fahrt auf: Geheimnisse im Freundeskreis, ein tödlicher Skiurlaub in Åre und die nach und nach freigelegten Motive sorgen für kontinuierliche Spannung. Besonders gelungen: das Zusammenspiel von Hanna Ahlander und Daniel Lindskog, die Ermittlungen wirken menschlich und nie überzogen, beide Ermittler sind super sympathisch. Stilistisch klar, ohne Effekthascherei; das Finale stimmig und nicht vollends vorhersehbar. Was mir besonders gefallen hat: die leisen Beobachtungen über Freundschaft, Loyalität und das, was lange Winter mit Menschen machen. Die Landschaft wirkt nie bloß Kulisse, sondern formt die Figuren. Kleine Fährten halten die Neugier wach, und am Ende fügt sich alles rund und glaubwürdig. Auch mit zähem Start: ein starker, atmosphärischer Krimi. Klare Leseempfehlung.