Kalter Schnee, heiße Spannung
Ich habe mich sofort wieder in die winterliche Atmosphäre von Are verliebt. Viveca Sten schafft es jedes Mal, diese kühle, schneebedeckte Landschaft so lebendig zu beschreiben, dass man meint, selbst die kalte Bergluft zu spüren.
Eine Gruppe befreundeter Studenten will eigentlich nur eine unbeschwerte Skiwoche genießen, doch nach einer Nacht voller Alkohol und Streitigkeiten endet alles tragisch. Hanna Ahlander und Daniel Lindskog übernehmen die Ermittlungen, und schnell wird klar, dass jeder etwas zu verbergen hat.
Anfangs nimmt sich die Geschichte etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen, aber genau das mochte ich. Man spürt, wie sich langsam ein Netz aus Lügen, Misstrauen und Geheimnissen aufbaut. Besonders spannend fand ich, wie brüchig die Freundschaften gezeigt werden und wie nah man den Figuren durch die wechselnden Perspektiven kommt.
Auch die Einblicke in das Privatleben der Ermittler fand ich gelungen. Sie machen die Figuren greifbarer und menschlicher, ohne die Spannung zu mindern.
Fazit:
Ein atmosphärischer Schwedenkrimi mit starkem Setting, glaubwürdigen Figuren und einem emotionalen Finale. Nach dem etwas ruhigeren Start hat mich Lügennebel komplett gepackt. Für Fans nordischer Spannung eine klare Leseempfehlung.