Klirrend kalte Atmosphäre!
Die klirrend kalte Januarwoche im abgelegenen Bergdorf Åre erzeugt eine eindringliche, beinahe unheilvolle Atmosphäre, die schon das Cover – eisig, düster, vom Wind zerzaust – überzeugend widerspiegelt. Der mysteriöse Tod einer jungen Frau aus der Studentengruppe entfacht einen Strudel aus Misstrauen, angeschlagenem Vertrauen und wachsender Paranoia. Der Plot entfaltet sich geschickt in einem dichten Geflecht aus Lügen, gekränkten Gefühlen und dunklen Geheimnissen, das sowohl die Freunde als auch die Bewohner von Åre zunehmend verdächtig erscheinen lässt. Die Ermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog stehen vor einem ihrer komplexesten, emotional herausforderndsten Fälle und müssen sich mühsam durch widersprüchliche Aussagen kämpfen. Der Schreibstil ist klar, dynamisch, präzise und zugleich atmosphärisch dicht; er fängt die Kälte, die Einsamkeit und die psychologische Spannung meisterhaft ein. Ein fesselnder, vielschichtiger Krimi, der lange nachhallt und bis zur letzten Seite überzeugt.