Party ohne Grenzen

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fredhel Avatar

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Die Åre-Serie geht weiter, und zwar in gewohnter Spannungsqualität.
In Schweden nutzen traditionell Studenten die ersten Januarwochen zum Skifahren, weil dann die Preise am günstigsten sind. Besäufnisse und Raufereien sind dann an der Tagesordnung. Die sechs befreundeten Studenten, um die es hier geht, stammen fast alle aus reichem Elternhaus. Geldsorgen haben sie keine, Alkohol und Kokain gehört zur täglichen Verpflegung. Doch eins der Mädchen wird schon nach der ersten Nacht tot aufgefunden.
Hannah und Daniel laufen bei den Befragungen immer wieder gegen eine Wand aus Lügen und Vertuschung.
Gleichrangig erfährt der Leser auch, wie es mit dem Privatleben der drei Ermittler weitergelaufen ist. Dazu kann man nur sagen, dass es kompliziert war und ebenso geblieben ist. Indem man Anteil nimmt an den persönlichen Entwicklungen und privaten Problemen entsteht Nähe zu den Protagonisten, sodass man sich bei jeder neuen Folge direkt wieder wie zu Hause fühlt. Doch Viveca Sten lässt niemals das Gefühl aufkommen, eine Wissenslücke zu haben, wenn man Quereinsteiger der Serie ist.
Wie immer ist das Spannungslevel sehr hoch. Gleichzeitig kommt ein Schwedenfeeling auf, denn man kann sich die Natur und die Menschen sehr lebendig vorstellen.
Zum Glück befürchtet man bei dieser Autorin nie, dass sie auserzählt ist. Also kann man sich auf eine Fortsetzung freuen.