Perfekter Skandi-Crime

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alex_buchgeplauder Avatar

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Leute! Was habe ich hier wieder mal für einen genialen Skandinavien-Krimi gelesen. Bei Viveca Sten ist das für mich eigentlich schon selbstverständlich. Das soll die Leistung aber auf keinen Fall herabsetzen, sondern zeigt nur, was die Autorin für eine sichere Bank auf ihrem Gebiet ist. Sten schreibt seit eh und je einen tollen Krimi nach dem anderen. Der Neuste heißt LÜGENNEBEL und ist der vierte Band aus Stens Polarkreiskrimi-Reihe.
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Darum geht’s: Sechs Studenten verbringen die Skiferien in einem abgelegenen Ferienhaus. Am nächsten Morgen liegt ein Mädchen aus der Gruppe tot im Schnee…
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Ich habe eine klirrend kalte Januarwoche im schwedischen Bergdorf Åre verbracht. Und, oh mein Gott, wie habe ich die Kälte auf der Haut gespürt. Was für ein Setting und was für eine Atmosphäre hat Viveca Sten hier wieder geschaffen. Besser geht‘s eigentlich kaum. Ich bin einfach nur ein- und abgetaucht und war mittendrin im Geschehen. Von Anfang bis Ende hat hier für meinen Geschmack wieder mal alles gepasst. Ich habe mich in einen regelrechten Rausch gelesen und habe das Buch kaum aus der Hand gelegt. Auch der Fall hat mich begeistert. Sten hat mich mit ihrem gewohnt tollen Schreibstil wieder mit auf eine spannungsgeladene kriminalistische Reise genommen. Die Charaktere sind wie immer topp gezeichnet und die Ereignisse und die Gruppendynamik haben mich einfach durchgehend mitgerissen. Höhepunkt war ein dramatisches Finale, bei dem ich gefühlt unmittelbar dabei war. Einfach herrlich!
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Wenn ihr denkt, es geht nicht mehr intensiver … Oh, doch! Indem Viveca Sten die private Seite ihrer Ermittler wieder sehr eindrücklich beschreibt und weiterentwickelt, setzt sie an Intensität noch eins drauf. Hanna, Daniel (jeder für sich und beide zusammen) sowie Anton … Ich habe mit ihnen gelebt und gelitten und bin jetzt schon so neugierig, wie es für sie weitergeht.
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Fazit: Lest Viveca Sten und genießt einfach! LÜGENNEBEL habe ich an einem Wochenende nicht nur gelesen, sondern förmlich durchgesuchtet. Das sagt ja wohl alles…