Super spannender Krimi!
In Lügennebel, dem vierten Band der Åre-Morde-Reihe von Viveca Sten, entführt die Autorin ihre Leser erneut in das eisige, verschneite Schweden – genauer gesagt in das beliebte Wintersportgebiet Åre. Dort will eine Gruppe junger Studierender eine unbeschwerte Woche im Ferienhaus verbringen, doch nach einer durchzechten Nacht liegt eine von ihnen tot im Schnee. Was zunächst wie ein tragischer Unfall wirkt, entpuppt sich schnell als undurchsichtiger Fall voller Widersprüche und Geheimnisse. Denn niemand kann sich so recht an die Geschehnisse der Nacht erinnern – oder will es vielleicht nicht.
Sten gelingt es, eine dichte, atmosphärisch starke Kulisse aufzubauen, in der die Kälte der Landschaft sich nahtlos auf die zwischenmenschlichen Beziehungen überträgt. Der Titel Lügennebel ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen: Ein Nebel aus Misstrauen, Halbwahrheiten und Verdrängung durchzieht nicht nur die Clique der jungen Leute, sondern betrifft auch das Dorf selbst, dessen Bewohner skeptisch auf die städtischen Touristen blicken. Die Ermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog stehen vor der Herausforderung, in diesem frostigen Klima aus Lügen und Loyalitäten einen klaren Kopf zu bewahren. Wie schon in den vorherigen Bänden überzeugt das Duo durch seine menschliche, manchmal verletzliche Art, ohne dabei an Professionalität zu verlieren. Ihr Privatleben fließt in die Geschichte ein, bleibt aber wohltuend dosiert und lenkt nicht vom eigentlichen Fall ab.
Der Roman punktet durch einen soliden Spannungsaufbau, abwechslungsreiche Perspektivwechsel und geschickt gesetzte Wendungen, die dafür sorgen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Besonders gelungen ist die psychologische Komponente: Wie sich Druck und Angst innerhalb der Gruppe aufbauen, wie aus kleinen Geheimnissen gefährliche Dynamiken entstehen – das zeichnet Sten feinfühlig und glaubwürdig nach. Lediglich in manchen Passagen gerät das Tempo etwas ins Stocken, und einige Nebenfiguren bleiben in ihrer Tiefe eher skizzenhaft. Wer allerdings Wert auf Atmosphäre, vielschichtige Hauptfiguren und klassische skandinavische Krimispannung legt, wird mit Lügennebel voll auf seine Kosten kommen.
Ein fesselnder, klug konstruierter Krimi, der in seiner frostigen Kulisse Gänsehaut erzeugt – nicht nur wegen der Temperaturen. Viveca Sten liefert mit Lügennebel einen weiteren gelungenen Band ab, der Fans der Reihe ebenso überzeugen dürfte wie Neueinsteiger.
Sten gelingt es, eine dichte, atmosphärisch starke Kulisse aufzubauen, in der die Kälte der Landschaft sich nahtlos auf die zwischenmenschlichen Beziehungen überträgt. Der Titel Lügennebel ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen: Ein Nebel aus Misstrauen, Halbwahrheiten und Verdrängung durchzieht nicht nur die Clique der jungen Leute, sondern betrifft auch das Dorf selbst, dessen Bewohner skeptisch auf die städtischen Touristen blicken. Die Ermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog stehen vor der Herausforderung, in diesem frostigen Klima aus Lügen und Loyalitäten einen klaren Kopf zu bewahren. Wie schon in den vorherigen Bänden überzeugt das Duo durch seine menschliche, manchmal verletzliche Art, ohne dabei an Professionalität zu verlieren. Ihr Privatleben fließt in die Geschichte ein, bleibt aber wohltuend dosiert und lenkt nicht vom eigentlichen Fall ab.
Der Roman punktet durch einen soliden Spannungsaufbau, abwechslungsreiche Perspektivwechsel und geschickt gesetzte Wendungen, die dafür sorgen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Besonders gelungen ist die psychologische Komponente: Wie sich Druck und Angst innerhalb der Gruppe aufbauen, wie aus kleinen Geheimnissen gefährliche Dynamiken entstehen – das zeichnet Sten feinfühlig und glaubwürdig nach. Lediglich in manchen Passagen gerät das Tempo etwas ins Stocken, und einige Nebenfiguren bleiben in ihrer Tiefe eher skizzenhaft. Wer allerdings Wert auf Atmosphäre, vielschichtige Hauptfiguren und klassische skandinavische Krimispannung legt, wird mit Lügennebel voll auf seine Kosten kommen.
Ein fesselnder, klug konstruierter Krimi, der in seiner frostigen Kulisse Gänsehaut erzeugt – nicht nur wegen der Temperaturen. Viveca Sten liefert mit Lügennebel einen weiteren gelungenen Band ab, der Fans der Reihe ebenso überzeugen dürfte wie Neueinsteiger.