Lui außerhalb der Isiwelt

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susiuni Avatar

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Inhalt
Lui und Wuck, sind entgegen der Regeln der perfekten, isolierten Isiwelt, Freunde. Sie passen sich den strengen Regeln der Isiwelt an, damit auch immer "alles isi ist". Doch beide Jungs zieht es nach außen in die Draußenwelt. Hier treffen sie auf ihnen vollkommen Unbekanntes, wie z. B. Tiere. Eines Tages verschwindet Wuck spurlos. Und Lui begibt sich auf die verbotene Suche nach draußen ...

Cover und Design
Die elektronische Vorvariante hat mich gar nicht angesprochen. Auch bei der Printausgabe finde ich das vordere Deckblatt wenig ansprechend. Die unruhigen Linien um Lui und die scherenschnittartigen Konturen verleihen dem Ganzen etwas Angsteinflößendes. Doch hat man das Buch einmal ganz in der Hand, überrascht es doch in seiner Gesamtheit. Die gelben Buchseiten, die strichförmigen Figuren auf dem Bucheinband, die Skizzen zu Beginn jeden Kapitels und auch das hintere Deckblatt mit den Papierfetzen und den bekannten Strichskizzen wirken in sich schlüssig und sind nett anzuschauen.

Leseeindruck
Bei der Leseprobe habe ich mich noch sehr schwer getan. Zu viele unbekannte, nicht beschriebene Begriffe für die Fahrzeuge, etc. Und die komische Wortwahl der Isi-Bewohner sowie deren Namen. Doch beim weiteren Lesen liest man teils darüber hinweg, bzw. gewöhnt sich daran. Als Lui und Wuck das erste mal die Außengrenzen passieren, sind mir beide zum ersten mal sympathisch und ich habe begeistert den Verlauf der Geschichte weiterverfolgt.
Unterwegs trifft Lui auf viele verschiedene Welten und deren skurille Bewohner. Die Ideen sind meist sehr schön, doch meiner Meinung nach nur halbwegs gut umgesetzt. Wie auch zu Beginn fehlen häufig Erklärungen und so reihen sich nur Aufzählungen ungewohnter Worte aneinander. Zudem verläuft die Reise für meinen Geschmack über die Isiwelt nach Draußen viel zu schnell und so rast Lui förmlich von den Rüpeln und Niederrüpeln nach Mädelau, in die hängenden Gärten, die Spießburg, ... Lieber hätte ich mit ihm eine Weile verweilt und die Bewohner und ihre Eigenheiten näher kennengelernt. Als Buchnarr hat es mich natürlich besonders zu den Redlingern gezogen. Gerne hätte ich "dem salbungsvollen Literarthur, dem nervigen Lürik, der schlanken Novelle, dem dicken, ausladenden Epik, der aufgeregten Drama und der mopsligen Prosa" zugehört.

Fazit
Leichte Unterhaltung über Freundschaft, das Überwinden von Grenzen und dem Erwachsenwerden.