Lui, findet in der Draußenwelt Freunde

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bluesky_13 Avatar

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INHALT
Lui war schon 12 Jahre alt und durfte daher schon alleine unterwegs sein. Er lebte in der Isi-Welt. Er musste aber trotzdem beweisen, dass er seine Routen selbst planen konnte und auch immer die geeignete Kleider auswählt.
Er war mit Wuck verabredet und sie wollten weiter zum Motorondo, einem Vergnügungspark.
Sie mussten mit den Evelos fahren, da die Räißer alle unterwegs waren, aber Wuck hatte schon sein Evelos bestellte, welches ein motorisiertes Kabinchen war.

Im Vergnügungspark entschieden sich die beiden Jungs für den Kreiselinck und bekamen dafür ein Schlüsselchen ausgehändigt. Hier vergnügten sie sich 3 Stunden, bevor sie sich dann etwas aus dem Essensautomaten holten.
In dem Park gab es auch noch Turnhuis, Schwimmels, Spitzoflitze und Drehkurver und all das liebten die Jungs.

Als die Jungs zurück zu ihren Zells gingen, merkten sie, wie ein anderer Junge ohne Tarnanzug draußen war. Es dauerte nicht lange, dann war auch schon die Krawallerie da und schnappte den Jungen.
Es gab verschiedene Strafen für solche Vergehen, das war einnorden, vereinzeln oder erblitzen.
Auch Lui und Wuck hatte es schon mal erwischt, als sie sich nicht an die Kleiderordnung hielten.

Es gab hier mehrere Jungs, aber keine Eltern, es gab hier nur Vorsetzer und die kümmerten sich um die Jungs. Zum lernen bekamen die Jungs Ohrstöpsel und jeder lernte für sich in seiner Koje. Die Vorsetzer wählten für jeden Jungen den passenden Lernstoff, was hier „geistige Nahrung“ hieß.

In der Isi-Welt gab es Regeln, die man einhalten musste, es gab keine Eltern und auch sonst keinerlei Verwandten. Mädchen durfte man erst treffen, wenn man alt genug war und auch das entschieden die Vorsetzer. Alles hier war hochtechnologisch und scheinbar das reinste Paradies.

AUTORIN
Yvonne Richter, Jahrgang 1956, baute nach dem Kunststudium in München und einer Station als Kunsterzieherin das erste mobile Kindermuseum in Deutschland mit auf. Sie war als Figurentheaterspielerin und Performancekünstlerin unterwegs und arbeitet beim Kinder- & Jugendmuseum Nürnberg. In ihren Geschichten verbindet sich die Lust am Fabulieren mit hintergründigem Humor und Toleranz.

MEINE MEINUNG
Isi – das Gebiet war getrennt von der Außenwelt, doch Lui und Wuck gingen über die Grenzen. Es bitzelte zwar ein wenig beim überschreiten, aber sie wagten es trotzdem. Dort fanden sie ein Tier um das sie sich von nun an kümmern wollten.
Außerdem hielten sie ihre Freundschaft in der Isi-Welt geheim, denn die Vorsetzer wollten keine Freundschaften. Keiner sollte bevorzugt werden und deswegen wurden auch die Wohngruppen immer wieder neu besetzt, das man sich nicht zu sehr an einen anderen gewöhnt.

Dieses Buch ist ein sehr außergewöhnliches Werk, das die Autorin hier geschaffen hat.
Sie hat ein Thema und eine Sprache gewählt, die sehr interessant für Kinder ist. Die Kinder werden es lieben. Dieses Buch ist absolut für Jungs geeignet, da die Hauptfiguren auch Jungs sind.
In dieser Phantasiewelt, die die Autorin geschaffen hat ist alles voller Technik und alles ist Computergesteuert. Auch das ist ein aktuelles Thema für unsere Kinder. Die Autorin macht hier auch sehr deutlich, wenn man nur lernt und alles der Computer und die Technik für einen erledigt, dann ist man in der Welt ohne Technik aufgeschmissen. Man ist außerdem kraftlos und wenig motiviert, ein Abenteuer zu erleben.

Bei dieser Geschichte geht es außerdem um Regeln, die bestehen und die man beachten muss. Wer die Regeln nicht beachtet wird bestraft. Also auch in einer Welt ohne Eltern gibt es Regeln und die müssen überall und immer befolgt werden. Da wird den Kids deutlich gemacht, das es einem gutgeht, wenn man bestimmte Regeln beachtet und befolgt.

Als Erwachsener sieht man die Bücher etwas anders als die Kids und ich fand das Buch stellenweise sehr lustig durch die Ausdrucksweise und die Wörter, die wir hier finden.
Ich denke mal, das es Kids gibt, die so manche Ausdrücke aus diesem Buch übernehmen, da auch die bestimmt so manch Dinge zuordnen können und auch lustig finden.

Ich fand auch Passagen, die ich traurig fand. So als Wuck verschwunden war und Lui ihn vermisste. Er konnte sich ja keinem mitteilen, denn Freundschaften waren ja verboten. Hier sieht man auch deutlich, wie wichtig doch Freundschaften sind und das Freundschaft auch stark machen kann.
Ich persönlich finde Freundschaften sehr wichtig, da die Kids dabei lernen auch auf andere zu achten und sie zu schätzen.

Immer zu Beginn eines Kapitels finden wir kleine Zeichnungen, die aussehen wir Bleistiftskizzen.

Die Geschichte wird sehr abenteuerlich, als Lui Isi verlässt um Wuck zu suchen.
Er lernt viele neue Dinge kennen und muss lernen kräftiger zu werden und alleine klarzukommen, ohne Technik.
Wuck wurde zwar gesehen, bei den Niederrüpeln, doch nun wusste keiner, wo er war. Da beginnt die abenteuerliche Suche, die Lui nun vor sich hat.

Ich vergebe hier gerne die vollen 5 Sterne, da auch dieses Werk nicht das letzte sein wird und die Autorin weitere Abenteuer plant.
Man darf gespannt sein, was der Autorin hier noch alles einfällt.
Die Kids, die den ersten Band gelesen haben, wollen mit Sicherheit auch den zweiten Band lesen. Das hat die Autorin geschickt gemacht.
Großes Lob, an die Autorin für dieses geniale Kinderbuch.
Eine Altersempfehlung auszusprechen ist immer schwierig, denn jedes Kind ist unterschiedlich. Generell würde ich es aber schon ab 10 Jahren empfehlen, da es nicht brutal erscheint und die Kids auch durchaus zum nachdenken angeregt werden.

Das Buch hat 268 grandiose Seiten und kostet 19,95 Euro
Die ISBN lautet 978-3-944788-18-0

Eure Bluesky_13