Angenehme Lektüre

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karoberi Avatar

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Zunächst lernt man auf der einen Seite Gabriel kennen, einen Bestsellerautor, der momentan recht depressiv ist und eine Schreibblockade hat. Er stellt sich die Frage, welchen Sinn sein Leben hat.

Auf der anderen Seite lernen wir Miriam kennen, die ihr Tochter Luzie seit 3 Jahren allein aufzieht, nachdem ihr Lebensgefährte bei einem Autounfall gestorben ist. Sie möchte Luzie ein normales Leben ohne Sorgen bieten, jedoch wird Miriam auch jetzt noch oftmals von Trauer überwältigt.

Luzie ist 7 Jahre alt, sehr aufgeweckt, aber auch manchmal etwas launisch und traurig. Aber wer kennt das nicht von seinen eigenen Kindern. Daher kann ich sagen, dass Luzie ziemlich authentisch ist.

Die Geschichte ist insgesamt sehr unterhaltsam und herzerwärmend.
Sie bedient sich dabei aber auch so manchem Kitsch und Klischee. Aber wer hätte denn nicht auch eine zweite Chance im Leben verdient? Das Setting in Hamburg gefällt mir. Es hat aber nicht viel Einfluss, denn die Geschichte hätte auch in jeder anderen größeren Stadt spielen können. Persönlich finde ich Geschichten besser, die in der Ich-Perspektive erzählt werden, denn dann kommen die Gefühle der Figuren besser zu Geltung und die Story hat dadurch mehr Tiefgang. Dies habe ich in Luzie in den Wolken etwas vermisst.