Anspruchsvolle Hard Science Fiction

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
maggus76 Avatar

Von

Ich liebe dieses Genre, weil man sich dabei immer denkt, ja genau so könnte es ablaufen.
Die vorherigen Werke von Nils Westerboer, Kernschatten und Athos 2643 fand ich nicht durchgehend überzeugend.
Hier ist es anders. Der 12 Jahre alte Henry fliegt mit seiner Familie von der mittlerweile unbewohnbaren erde auf den Mond Perm.
Für die Reise werden sie in eine Art Stasis versetzt, um die Zeit zu überbrücken.
Die Mutter will nachkommen.
Die Landung verkommt zur Bruchlandung und die Familie muss erstmal durch eine lebensfeindliche Umwelt zu einem Habitat (bzw. Biom wie es hier heißt) fliehen.
Das ist schon aufregend genug. Leider ist die Welt nicht so lebensfreundlich wie erhofft.
Dies und der Alltag auf dem Mond wird aus der Perspektive des jungen Henry beschrieben.
Parallel wird die Geschichte auch von der Mutter erzählt, die zwar später nachreist, aber aufgrund eines fortschrittlicheren Antriebs wesentlich früher auf Perm gelandet ist und dort versucht eine lebensfreundliche Umwelt zu erschaffen.
Was dabei nicht funktioniert und wo die Mutter eigentlich steckt, ist das große Mysterium des Romans. Gleichzeitig treibt sich eine rätselhafte Anomalie auf dem Mond rum, der man unbedingt aus dem weg gehen will.
Ich fand den Roman durchgehend spannend. Man könnte wenn man will, ein paar Längen bemängeln, aber ich hab mich gut unterhalten gefühlt.