Daheim in einer fremden Welt
Anfangs war ich etwas überfordert, was die vielen unbekannten Begriffe angeht, und es hat eine ganze Weile gedauert, mich auf Perm zurechtzufinden. Und auch dann noch blieben mir manche Details verborgen, weil ich sie mir kaum vorstellen konnte - aber genau das macht auch den Reiz dieses Romans aus. Der Autor entwirft eine fantastische, unglaubliche, absolut andersartige Welt, die den Protagonisten viel abverlangt. Die Erzählweise auf zwei Zeitebenen - das "Jetzt" der Familie, erzählt aus der Sicht vom mittleren Sohn Henry, und das "Damals", erzählt von Henrys Mutter, die getrennt von ihrer Familie auf Perm gereist war, um das Leben auf diesem neuen Planeten für den Rest der Menschheit und vor allem ihre Familie vorzubereiten. Dabei läuft allerdings einiges aus dem Ruder, und über das ganze Buch zieht sich die Ungewissheit, wer richtig und wer falsch liegt - Henrys Mutter, die sich ganz auf die andersartigen Gegebenheiten des Perms einlässt oder Noah Rayser, der Leiter der Mission, der einen möglichst angepassten Planeten für Menschen schaffen möchte. Im Verlauf der Handlung werden Details offenbart, die immer wieder die Grenzen dessen verschieben, was man zu wissen scheint, und bis zum Ende war mir nicht klar, wie es ausgehen würde. Mit diesem Ende jedenfalls hatte ich nicht gerechnet, und obwohl ich ein wenig Zweifel hege, dass dies alles möglich sein soll, kann ich doch nicht umhin beeindruckt zu sein vom Einfallsreichtum und er Unglaublichkeit des Endergebnisses.
Fazit: dieses Buch schafft ganz großes Kino, das ich mir zu gerne auch wirklich einmal dort anschauen würde.
Fazit: dieses Buch schafft ganz großes Kino, das ich mir zu gerne auch wirklich einmal dort anschauen würde.