Eine völlig fremde neue Welt
Perm, der seismologisch aktive Mond des gigantischen Planeten Windleite, beherbergt unzählige bizarre Tiere und Pflanzen, viele davon für das menschliche Auge unsichtbar. Ungeschützt können Menschen dort nicht überleben, ohne Maske würden sie sich binnen kurzer Zeit durch das Atmen vergiften. Trotzdem soll hier eine neue Siedlung entstehen. Die Flucht von der unbewohnbar gewordenen Erde zwingt die Menschen dazu.
Der junge Henry ist einer von denen, die auf eine zweite Erde hoffen. Er landet zusammen mit seinem Vater, zwei Geschwistern und den wenigen anderen Siedlern mehr oder weniger unbeschadet auf Perm. Dort treffen sie auf ein Ökosystem, das so unfassbar fremd ist, dass eine gleichberechtigte Koexistenz aussichtslos erscheint. Enttäuscht halten die drei Geschwister nach ihrer Mutter Ausschau, die mit dem Wissenschaftsteam voraus reiste, um die Lebensbedingungen zu verbessern.
Mit kindlichem Staunen versucht der 12jährige Henry diese neue Welt und das oft seltsame Verhalten aller ihrer Bewohner zu verstehen, was ihm jedoch nicht immer gelingt. Zu vieles bleibt ungesagt oder geschieht im Verborgenen. Der Autor Nils Westerboer liefert mit Lyneham jedoch kein Kinderbuch ab, den Leser erwartet vielmehr ein sehr intelligent gemachter Science Fiction Roman voller überraschender Wendungen.
Allein schon das Cover ist bemerkenswert, die Kombination aus düsterdunklem Hintergrund und mattsilbern schimmernden Elementen spiegeln elegant die Grundelemente des Buches wieder. Der Textfluss reißt den Leser regelrecht mit, auch wenn die oft komplexen Darstellungen und versetzten Zeitebenen einiges an Konzentration erfordern. Hilfreich sind die unterschiedlichen Schriftarten, welche die parallel laufenden Handlungsstränge optisch trennen. Insbesondere die vielen Ortsbezeichnungen, Maschinen und Namen der xenomorphen Fauna und Flora erfordern ein gewaltiges Mitdenken. Angehängt ist deshalb auch ein kleines Glossar, welcher wichtige Begriffe erklärt.
Wer sich auf diese fast 500 eng beschriebenen Seiten voller ungewohnter Strukturen, menschlicher Machtspiele und absonderlicher Biologie einlässt, bekommt eine grandiose Geschichte geliefert, welche sich von vielen anderen SF-Romanen deutlich abhebt.
Der junge Henry ist einer von denen, die auf eine zweite Erde hoffen. Er landet zusammen mit seinem Vater, zwei Geschwistern und den wenigen anderen Siedlern mehr oder weniger unbeschadet auf Perm. Dort treffen sie auf ein Ökosystem, das so unfassbar fremd ist, dass eine gleichberechtigte Koexistenz aussichtslos erscheint. Enttäuscht halten die drei Geschwister nach ihrer Mutter Ausschau, die mit dem Wissenschaftsteam voraus reiste, um die Lebensbedingungen zu verbessern.
Mit kindlichem Staunen versucht der 12jährige Henry diese neue Welt und das oft seltsame Verhalten aller ihrer Bewohner zu verstehen, was ihm jedoch nicht immer gelingt. Zu vieles bleibt ungesagt oder geschieht im Verborgenen. Der Autor Nils Westerboer liefert mit Lyneham jedoch kein Kinderbuch ab, den Leser erwartet vielmehr ein sehr intelligent gemachter Science Fiction Roman voller überraschender Wendungen.
Allein schon das Cover ist bemerkenswert, die Kombination aus düsterdunklem Hintergrund und mattsilbern schimmernden Elementen spiegeln elegant die Grundelemente des Buches wieder. Der Textfluss reißt den Leser regelrecht mit, auch wenn die oft komplexen Darstellungen und versetzten Zeitebenen einiges an Konzentration erfordern. Hilfreich sind die unterschiedlichen Schriftarten, welche die parallel laufenden Handlungsstränge optisch trennen. Insbesondere die vielen Ortsbezeichnungen, Maschinen und Namen der xenomorphen Fauna und Flora erfordern ein gewaltiges Mitdenken. Angehängt ist deshalb auch ein kleines Glossar, welcher wichtige Begriffe erklärt.
Wer sich auf diese fast 500 eng beschriebenen Seiten voller ungewohnter Strukturen, menschlicher Machtspiele und absonderlicher Biologie einlässt, bekommt eine grandiose Geschichte geliefert, welche sich von vielen anderen SF-Romanen deutlich abhebt.