Faszinierende Welten

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claudiamagnus Avatar

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Lyneham ist ein tolles Buch, schwer zu beschreiben wirklich. Die Handlung ist recht simple zu verstehen, ich fand nichts wahnsinnig überraschend und trotzdem war ich gefesselt. Der Autor hat eine Welt kreiert, die ihres gleichen sucht. Die Tierwelt, die Geografie, das Wetter, alles ist so detailliert beschrieben… manchmal vielleicht etwas zu detailliert. Teilweise war das alles schon richtig technisch und hat mich etwas überfordert.

Die Charaktere sind vielleicht nicht unbedingt super nahbar. Ich hab jetzt nicht wahnsinnig doll mit einer bestimmten Person mitgefiebert. Dennoch passte das für mich zur Stimmung. Ich war fasziniert von all den Informationen im Buch, dass ich gar nicht alles über die Charaktere wissen wollte, einfach weil wir als Leser eh schon so viele Infos mitbekommen haben.

Während des Lesens werden auch immer wieder sehr wichtige aber auch philosophische Fragen aufgeworfen wie zB die Zerstörung eines Planeten durch die Selbstsucht der Menschheit oder aber auch die Frage ob man Menschen sterben lassen sollte, weil sie “schlechte” Menschen sind. Das sind wirklich tiefgründige Momente im Buch, die mich ab und an haben pausieren lassen.

Zu Teil 3 muss ich allerdings sagen, dass ich das Ende ein wenig schwacher fand wie den Rest des Buches. Irgendwie ist viel passiert, zu viel, zu viel Action und obwohl natürlich das ganze Buch Science fiction ist, fand ich es irgendwie glaubhaft. Teil 3 bzw. das Manöver der Epithyma war schon krass besonders. Auch haben mir am Ende dann ein paar Infos gefehlt, wieso jetzt alles so war wie es ist.

Nichtsdestotrotz ist dieses Buch definitiv schon jetzt eines meiner Highlights von 2025.