Fremde neue Welt

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laraludo Avatar

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Die Erde ist unbewohnbar und so bleibt den Menschen nur der Weltraum. Auf Perm soll eine Kolonie angesiedelt werden, doch nichts läuft so wie geplant…
Das Buch hat mich total begeistert! Von der ersten Seite an, hat mich „Lyneham“ mehr und mehr in seinen Bann gezogen. Ich habe selten ein Buch mit einem so guten Worldbuilding gelesen! Alles ist in sich logisch, einzigartig, detailliert und gut durchdacht.
Während des Lesens war ich immer wieder hin und hergerissen: Einerseits würde ich wahnsinnig gerne die Welt Perms mit eigenen Augen sehen und erleben. Andererseits finde ich die Vorstellung, in einer solch toxischen, tristen Umgebung leben zu müssen, mehr als beängstigend. Denn der Mond „Perm“ birgt viele Gefahren…
Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt, die auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Nach und nach erfährt man, auf welche Herausforderungen die Menschen bei der Besiedelung des Mondes gestoßen sind. Dazu zählt auch die menschliche Hybris, die nicht nur die eigene Spezies gefährdet, sondern auch das Ökosystem des neuen Zuhauses zerstört. – Die Ereignisse entwickeln sich zunehmen dramatisch. Ich habe beim Lesen den Atem angehalten, so gespannt war ich.
Die Charaktere sind vielschichtig und einnehmend. Besonders Henry, Loy und der Nieren-Roboter Ronny sind sehr ans Herz gewachsen. Beeindruckt hat mich zudem Henrys Mutter Dr. Mildred Meadows: Als Wissenschaftlerin ist sie eine der Ersten auf Perm. Sie gibt alles, um die Zukunft – das Leben –  ihrer Familie zu sichern.