Gute Science Fiction!

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marypenny Avatar

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Der Roman "Lyneham" von Nils Westerboer war mein erster Science Fiction-Roman. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte anfangs bedenken, dass es mir vielleicht zu langweilig wird, aber ganz im Gegenteil. Wir lernen Henry kennen, der sich gemeinsam mit seiner Familie auf der Reise nach Perm befindet. Seine Mutter blieb zurück, um ein anderes Raumschiff zu nehmen, doch mit der Zeit verdichten sich die Hinweise darauf, dass ihre Mutter schon da gewesen ist.
Die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen gut, Henry ist ein neugieriges Kerlchen, zwischenzeitlich fand ich jedoch die einzelnen Passagen zu sehr in die Länge gezogen, was es mir etwas schwierig machte, dran zu bleiben. Es lohnt sich jedoch wirklich, denn es ist wirklich ein guter Roman.
Schon allein das Cover mit dem schimmernden Mond gefiel mir unglaublich gut. Im Inneren des Covers findet man die Karte von Perm, was es einem hilfreich machte, falls man einmal den Überblick verloren hat, sehr gute Idee. Der Schreibstil an sich ist auch sehr gut. Einzig hat es mich etwas gestört, dass ich manchmal mit den Wörtern nicht klar kam, die dann doch eher spezifisch waren. Jedoch gibt es am Ende des Buches ein Glossar, wo man diese Wörter nachschlagen kann, sodass es letztendlich auch kein Problem ist, der Handlung zu folgen, einzig das hin und her blättern störte mich etwas, aber das war nur ein persönliches Problem.
Alles in allem ist es ein guter Science Fiction-Roman. Fans kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Ein rundum gelungenes Werk.