Sci-Fi-Überraschung!

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Ich bin eigentlich keine große Sci-Fi-Leserin, aber "Lyneham" hat mich ab der ersten Seite gehabt.

Das Ende der Erde, der Aufbruch zu einem urzeitlichen Mond, die fremden Gegebenheiten und Lebewesen dort – alles Zutaten für einen packenden Roman, dem es trotzdem nicht an Menschlichkeit fehlt. Dafür sorgen die Meadows, die auf Perm landen und endlich wieder als Familie zusammenkommen wollen. Das Ganze gestaltet sich allerdings komplizierter als gedacht. Vor allem, das es einiges gibt, das wir als Leser noch nicht wissen.

Ja, der Roman ist teilweise sehr wissenschaftlich und nicht mit allen Begrifflichkeiten konnte ich etwas anfangen, aber dennoch schafft es Nils Westerboer sprachlich, dass man Bilder vor Augen hat. Und was für welche! Die letzten 150 Seiten habe ich gefühlt gelesen, ohne zu blinzeln und war vollkommen im Bann.

Das Einzige, was ich mir vielleicht noch gewünscht hätte, wäre mehr Charaktertiefe gewesen. Abgesehen von Henry sind seine restlichen Familienmitglieder leider etwas blass geblieben.

Trotzdem: Für mich eine echte Überraschung und ein bisschen hoffe ich insgeheim auf eine Fortsetzung.