Willkommen in der Zukunft
Ich-Erzähler Henry landet an seinem 12. Geburtstag auf dem Mond Perm, denn die Erde ist mittlerweile unbewohnbar.
Mit ihm landen in dieser neuen, noch recht feindlichen Umgebung sein älterer Bruder Chester, die jüngere Schwester Loy und der Vater.
Seine Mutter Mildred (Wissenschaftlerin) hingegen gehörte dem Team an, das den Mond bewohnbar (Terraforming) machen sollte, sie will mit einem späteren Flug folgen. Sie war bereits auf Perm und hat nicht nur versucht, diese neue Welt so gut wie nur möglich zu machen, sondern hat ihrer Familie auch eine Warnung hinterlassen.
Während man mit Henry die Gegenwart und vor allem den Alltag in den Biomen erlebt, seine erste "Freundschaft" mit Ronny, einem temporären Dialysegerät,
die Sehnsucht der Geschwister nach ihrer Mutter und zugleich einen alles hinnehmenden Vater,
berichtet Mildred in einem
zweiten Erzählstrang von ihrer damaligen Forschung und ihren Erlebnissen (mit der Natur, den Tieren) auf Perm.
Mildred scheint sehr intelligent bzw. gut in ihrem Fachbereich zu sein, zugleich ist sie furchtlos, fast unberechenbar- und für die Forscher unverzichtbar.
Besonders mit Noah Rayser, dem Leiter des Teams, scheint sie etwas zu verbinden, das sie zugleich zu Gegnern macht.
Nils Westerboer hat auf fast 500 Seiten eine ganz neue Welt erschaffen.
Seine Beschreibung der Landschaft und der Lebewesen sind sehr detailliert und plastisch, sodaß man sich in einem Film wähnt.
Der Schreibstil gefiel mir, er ist leicht verständlich. Der Lesefluß mitreißend und wurde auch nicht gestört, obwohl einige neue Begrifflichkeiten eingeführt wurden. Für diese und einige "Fremdwörter" (die ich meist jedoch aus meinem medizinischen Fachwissen herleiten konnte) gibt es ein Glossar, zudem auch eine geographische Übersicht Perms.
Faszinierend ist auch die Darstellung Perms auf dem Cover:
ein sehr dunkler
Hinter-/ Untergrund und riesige Gesteinsformationen, ein silberschimmernder Mond und die türkisfarbene See in Kombination zur Darstellung dreier winziger Menschen.
Obwohl Henry erst 12 ist, ist dies keine Kindergeschichte, sondern eine phantastische Idee, wie eine Zukunft aussehen könnte. Man bemerkt, daß der Autor seine Verbundenheit mit Kindern nutzt, um ihre Sicht darzulegen. So gibt es (durch den Lehrkräftemangel in der neuen Welt) Unterricht bei "Fr. Strom", einer riesigen Bohrmaschine, die nicht nur über eine intelligente Sprachausgabe verfügt, sondern sich auch fortbewegen kann. Die Idee, daß man sich auf Perm eher hüpfend fortbewegt oder Tiere unsichtbar sind, wird nicht nur Kinder begeistern.
Auch die moralisch-ethisch-philosophische Frage, ob man in die bestehende Flora und Fauna anderer Welten soweit eingreifen darf, daß sie zum Menschen passen, wird hier nicht vergessen.
Fazit: ein überzeugender Sci-Fi-Roman, der zu Recht zu dem Schluß kommt, daß wir alles schaffen können, wenn wir uns wieder zusammenschließen, einander Vertrauen und gemeinsam die (eine?) Welt retten, bevor wir mit ihr untergehen.
Zudem werde ich wohl die früheren Werke des Autos lesen, denn dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten.
Mit ihm landen in dieser neuen, noch recht feindlichen Umgebung sein älterer Bruder Chester, die jüngere Schwester Loy und der Vater.
Seine Mutter Mildred (Wissenschaftlerin) hingegen gehörte dem Team an, das den Mond bewohnbar (Terraforming) machen sollte, sie will mit einem späteren Flug folgen. Sie war bereits auf Perm und hat nicht nur versucht, diese neue Welt so gut wie nur möglich zu machen, sondern hat ihrer Familie auch eine Warnung hinterlassen.
Während man mit Henry die Gegenwart und vor allem den Alltag in den Biomen erlebt, seine erste "Freundschaft" mit Ronny, einem temporären Dialysegerät,
die Sehnsucht der Geschwister nach ihrer Mutter und zugleich einen alles hinnehmenden Vater,
berichtet Mildred in einem
zweiten Erzählstrang von ihrer damaligen Forschung und ihren Erlebnissen (mit der Natur, den Tieren) auf Perm.
Mildred scheint sehr intelligent bzw. gut in ihrem Fachbereich zu sein, zugleich ist sie furchtlos, fast unberechenbar- und für die Forscher unverzichtbar.
Besonders mit Noah Rayser, dem Leiter des Teams, scheint sie etwas zu verbinden, das sie zugleich zu Gegnern macht.
Nils Westerboer hat auf fast 500 Seiten eine ganz neue Welt erschaffen.
Seine Beschreibung der Landschaft und der Lebewesen sind sehr detailliert und plastisch, sodaß man sich in einem Film wähnt.
Der Schreibstil gefiel mir, er ist leicht verständlich. Der Lesefluß mitreißend und wurde auch nicht gestört, obwohl einige neue Begrifflichkeiten eingeführt wurden. Für diese und einige "Fremdwörter" (die ich meist jedoch aus meinem medizinischen Fachwissen herleiten konnte) gibt es ein Glossar, zudem auch eine geographische Übersicht Perms.
Faszinierend ist auch die Darstellung Perms auf dem Cover:
ein sehr dunkler
Hinter-/ Untergrund und riesige Gesteinsformationen, ein silberschimmernder Mond und die türkisfarbene See in Kombination zur Darstellung dreier winziger Menschen.
Obwohl Henry erst 12 ist, ist dies keine Kindergeschichte, sondern eine phantastische Idee, wie eine Zukunft aussehen könnte. Man bemerkt, daß der Autor seine Verbundenheit mit Kindern nutzt, um ihre Sicht darzulegen. So gibt es (durch den Lehrkräftemangel in der neuen Welt) Unterricht bei "Fr. Strom", einer riesigen Bohrmaschine, die nicht nur über eine intelligente Sprachausgabe verfügt, sondern sich auch fortbewegen kann. Die Idee, daß man sich auf Perm eher hüpfend fortbewegt oder Tiere unsichtbar sind, wird nicht nur Kinder begeistern.
Auch die moralisch-ethisch-philosophische Frage, ob man in die bestehende Flora und Fauna anderer Welten soweit eingreifen darf, daß sie zum Menschen passen, wird hier nicht vergessen.
Fazit: ein überzeugender Sci-Fi-Roman, der zu Recht zu dem Schluß kommt, daß wir alles schaffen können, wenn wir uns wieder zusammenschließen, einander Vertrauen und gemeinsam die (eine?) Welt retten, bevor wir mit ihr untergehen.
Zudem werde ich wohl die früheren Werke des Autos lesen, denn dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten.