Total skuril

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siwel Avatar

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Das Cover ist mir sofort aufgefallen. dieser kräftige Rotton und die Frau im Superwomanoutfit mit den zahlreichen Symbolen. Emilia Clarke ist mir ein Begriff von Game of Thrones. Ich lasse ich mich auf die erste Abenteuerreise von Mother of Madness ein. Maya, eine Wissenschaftlerin, ist alleinerziehende Mutter und verfügt über Superkräfte. Gerne setzt sie diese hauptsächlich nachts ein, da sie tagsüber ja bereits reichlich beschäftigt ist mit Arbeit, Haushalt und Kind. Welche Mutter kennt die täglichen Beschäftigungen wohl nicht zur Genüge und geht nicht selten bis an die Grenze der Erschöpfung? Ich selbst habe nicht über Superkräfte verfügt; aber ich denke, dass ist auch gut so.
Das Comic ist erschienen im Carlson Verlag, das große Format mit dem Hardcovereinband ist hochwertig und auch die einzelnen 160 Seiten sind aus etwas dickerem matten Papier. Die Zeichnungen, Farben, Logos und Kostüme finde ich total gut gemacht. Es macht Spaß nur schon zu blättern und sich an den Bildern satt zu sehen. Die Texte sind abwechslungsreich, manchmal skuril, verrückt, klischeehaft und in einigen erkennt man sich selbst wieder. Man muss nicht unbedingt Feministin sein um sich in dem Comic wohlzufühlen. Manches ist auch maßlos überzogen. Super finde ich auch am Ende die verschiedenen Covervarianten, die Skizzen von Jo Ratcliffe und Leila Leiz sowie die Erläuterungen der verschiedenen Symbole.

Mir hat das Graphic Novel total gut gefallen und es wird in meinem Regal einen guten Platz erhalten. Es ist aber nicht für jeden geeignet.