Ein kleiner Schlag in die Magengrube

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paola.riso Avatar

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Im Zentrum der Geschichte stehen die Gefühle eine Protagonistin, die im Alltag Jahre nach einer Vergewaltigung, noch immer täglich damit zu kämpfen hat. Die Geschichte lässt einen dabei schon ab der ersten Seite kaum los. Der Titel beschreibt bereits alles, was man wissen muss: Macht.
Im Buch geht es um Macht. Die Macht, die Männer über Frauen in dieser Gesellschaft haben. Vielleicht auch die Macht, die es braucht, sich einen gewissen Alltag zurückzuholen. Mehr als eindrücklich wird im Buch beschrieben, wie aus einer zunächst harmlosen Situation eine Vergewaltigung werden kann, und dass Dinge selten so schwarzweiß sind, wie sie uns einmal antrainiert worden sind.
Viele Dinge, die im Bus geschildert, werden ist Alltag von Frauen und kleine Dinge, die umbedeutsam wirken, können viel ausmachen.
Dieses Buch ist eine klare Leseempfehlung, auch wenn es definitiv ein gezielter Schlag in die Magengrube war. Nicht leicht zu verdauen.